Vorschau:
Mit einigen Schülern habe ich heute ein kleines Spiel gespielt: Ich habe sie mein Handy (fiktiver Wert: 100 €) ersteigern lassen. Im Grunde gab es nur eine Spielregel: Wer das höchste Angebot abgibt, hat gewonnen, aber (und das ist wichtig!) alle Bieter müssen ihr letztes Angebot bezahlen. Zunächst wurde sich gefreut und minimale Beträge geboten. „Herr Klinges Handy? Für 4 Euro???“ Da fiel es dem Nächsten leicht, 5 € zu bieten. Irgendwann wurde die Stimmung mulmiger. Jemand bot 50 € und wurde direkt mit 60 überboten. „Ich zahl doch keine 50 € für nichts! Also 70!“ Irgendwann bot jemand den vorher angegebenen Wert: 100 €. „Dann komme ich jetzt zumindest mit Null raus!“ Das wollten die anderen nicht auf sich sitzen lassen – also überboten sie. „Wenn ich jetzt 101 € biete, dann mache ich nur einen Euro Verlust – besser als jetzt 90 €!“ Und weiter ging es. Nachdem sie schon soviel Geld investiert hatten, wollten sie zumindest auch gewinnen. Sonst wäre ja alles umsonst gewesen! Eine absurde Steigerung setzte ein, bei der am Ende nur einer gewonnen hätte: Ich. Alle anderen hätten...