Vorschau:
Liebe Leser, es wird wieder einmal Zeit, die Entwicklung der eigenen Kinder in den Blick zu nehmen, denn diese mussten in diesem Schuljahr bis jetzt vor allem eines lernen: eine gehörige Portion an Selbständigkeit. Ihre Eltern hatten einfach viel weniger Zeit. Für Lucy ist das prinzipiell kein Problem, da sie sowieso nach Autonomie strebt, vom Charakter her und vom Alter obendrein. Zwar merkt man ab und zu das Pubertier, aber im Großen und Ganzen ist sie ein klasse Mädchen, das sich für die Welt interessiert, sein eigenes Handeln reflektiert, sich erstaunliche Ziele setzt und einen Haufen sympathischer Freundinnen hat. Wir sind sehr stolz auf sie. Auch auf den kleinen Leo können wir stolz sein. Er geht gerne in die Schule, beobachtet dabei sehr genau seine Mitmenschen, will immer alles richtig machen und kommt mit vielen klar. Nur so richtige Freunde hat er nicht. Er ist in den Pausen nicht allein, er kann sich anpassen, aber es wird für ihn nicht so leicht, einen Gleichgesinnten zu finden. Ihm fehlt das Draufgängerische, der Hang zum Kompetitiven, die Lust am Fußball und an schnellen Autos – kurz: ihm fehlt das typisch Jungenhafte. Natürlich gibt es genug Jungs wie ihn auf der Welt, aber nicht in seiner Grundschulklasse. Deshalb ist er nachmittags in der Regel allein. Allerdings scheint ihn das nicht zu stören, er baut und werkelt die ganze Zeit in seinem Zimmer herum. Also...