Die Herbstferien stehen an und die letzten Wochen bin ich mit meiner 8. Klasse nicht gerade zimperlich umgegangen. Täglich wurde sich bei mir über Regelverstöße („Schulgelände verlassen“), mangelnden Arbeitseifer („sitzt nur herum“), vergessenes Material („kein Heft, kein Tablet“) oder Schludrigkeit beschwert. Eine ganz normale 8. Klasse, mitten in der Pubertät halt. Auch ich selbst bin unzufrieden: Seit Wochen laufe ich den Praktikumszetteln hinterher und ein Teil der Klasse seufzt nur schwerfällig und verspricht, sich „demnächst“ darum zu kümmern. Entsprechend war die Stimmung in den letzten Wochen eher frostig. Wiel ich wenig Freude an der Rolle als Schimpfe-Onkel habe, hab ich das Gespräch mit den Klassensprechern gesucht, mit einzelnen Kindern und der Gruppe insgesamt. Der Tenor jedesmal: „Sie müssen noch strenger sein, bis es alle verstanden haben!“ Na danke schön! Heute wäre die letzte Mathestunde vor den Herbstferien gewesen. Zwei Schüler fragten mich – ohne jede Hoffnung – ob wir nicht mal etwas spielen könnten. Nach kurzer Überlegung hielt ich das für eine gute Idee: Die letzte Stunde vor den Ferien zur Einführung des neuen Themas ist im Grunde verschenkt: Alles, was ich mache, ist in drei Wochen wieder vergessen. Also habe ich zugestimmt – und ich wusste auch genau, welches Spiel sich die Kinder wünschen würden: Das einzige Gruppenspiel, bei dem sie in der fünften Klasse gescheitert sind – die Murmelbahn. Jedes Kind (es ...
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"Wettkampf: Pizza vs. Mathe-Tag"
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