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Vorschaubild / Materialvorschau Gastbeitrag von Susanne Seyfried, Lerntherapeutin Wenn ein Kind beim Erlernen des Lesens und Schreibens große Schwierigkeiten zeigt, dann sucht es sehr häufig die Schuld erst einmal bei sich selbst. „Irgendetwas stimmt mit mir nicht“, glaubt es und zieht sich zurück.Oft spürt das Kind auch einen hohen Erwartungsdruck seitens der Eltern oder der Schule. Es glaubt, es sei ein individuelles Versagen, da es trotz großer Bemühungen nur wenig Fortschritte macht. Denn in der Schule aber auch daheim dreht sich alles um das zum wiederholten Male falsch geschriebene Wort oder das langsame Lesetempo. Das belastet das Kind und auch die Eltern. Es wird immer nur über das gesprochen, was bei diesem Kind nicht so gut klappt. Der Blick auf die positiven Dinge geht völlig verloren. Was können wir tun, um Kinder mit Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens und Schreibens emotional zu stärken? Welche Übungen können gut in den Alltag integriert werden? Wir haben hier ein paar Tipps und Anregungen für Eltern und Lehrkräfte zusammengestellt. Tipps für Eltern Blick auf das Positive und die Stärken Immer wenn Ihrem Kind etwas sehr gut gelungen ist, notieren Sie sich diese Dinge auf einem Zettel und sammeln diese in einer Schatzkiste. Es müssen keine Schulerfolge sein, es kann auch etwas aus dem privaten Bereich Ihres Kindes sein. Worüber haben Sie sich mit ihrem Kind gefreut? Vielleicht hat Ihr Kind ein Hobby und war dort erfolgreich. Sammeln Sie diese positiven Dinge eine Woche oder einen Monat lang und holen Sie sie dann in einem ruhigen Moment wieder heraus. Sie können so alle kleinen Erfolge nochmal gemeinsam feiern. Sie werden überrascht sein, was Sie schon alles gemeinsam erreicht haben. Auszeiten nehmen Gönnen Sie sich als Mutter oder Vater ausreichend Pausen. Wenn es Ihnen gut geht, können...