Der Königsweg zum Lesenlernen? An der Frage, wie Kinder am besten lesen und schreiben lernen, haben sich schon viele Gemüter erhitzt. In den vergangenen Jahrzehnten kamen Schülerinnen und Schüler deshalb in den Genuss stetig wechselnder Methoden. Doch wie funktioniert überhaupt lesen lernen? Was passiert im Gehirn, damit Kinder nicht nur Buchstabensalat sehen, sondern eben Wörter erkennen? Lesen – was ist das? Lesen ist keine angeborene Fähigkeit, sondern muss als Kulturtechnik erst erlernt werden. Komplexe neurologische Prozesse ermöglichen, dass verschiedene Hirnareale zusammenarbeiten. Auf diese Weise verbinden sich Bilder und Objekte mit dem Sprachzentrum und bereits angeeignetes Wissen wird aktiviert. Beim Lesen verknüpfen sich also im Gehirn Bilder und Symbole (sehen) mit Lauten (hören) und einem Kontext (wissen). Wie lernt man lesen? Das Lesenlernen verläuft in verschiedenen Stadien: Zunächst wird ein Bild mit einer Bedeutung verknüpft. So lernt ein Kind beispielsweise, dass ein Stuhl meist vier Beine hat und man darauf sitzen kann. Im nächsten Schritt wird die alphabetische Schrift erlernt, also eine Verbindung zwischen Lauten und Schriftzeichen hergestellt. Dafür werden gesprochene Wörter in einzelne Segmente zerlegt. Ein Wort wird einem Wortbild entsprechend zugeordnet. Wenn dieser Lernprozess gelingt, kann ein Kind technisch gesehen lesen. Als letzte Stufe folgt die Sinnerfassung, also das Verstehen eines Textes ...
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"Wie lernen Kinder eigentlich lesen?"
https://alphaprof.de/2021/05/lesen-und-schreiben-lernen-2/