Vorschau:
Laufen lernen Alles begann mit dem Tag, an dem ich laufen lernte. Ich weiß, was ihr jetzt denkt. Das ist bestimmt ziemlich lange her, außerdem ist der Beginn lahm, weil ihr mich noch gar nicht kennt. Also nicht ganz. Ihr wisst schon, dass ich schreibe. Und dass der Beginn lahm ist, wenn ihr mir glaubt. Aber wenn ihr mir glaubt, ist das auch wieder gut, denn deshalb schreibe ich den Text. Es geht also nicht ums wirkliche Laufen, sondern es ist so ein Bild, das gute Autoren nebenbei entwickeln. Und schlechte einem auf die Nase binden. Das ist schon ironisch, oder? Jedenfalls begann da alles, was jetzt passierte. Im übertragenen Sinne. Es ist schon ein wenig so wie bei kleinen Kindern, die erst zu einen Seite und dann zur anderen Rollen und alle anderen sehen das und denken sich nichts dabei und die Augen der Eltern laufen über, weil es die wunderbarste Bewegung ist, die sie je gesehen haben, bis dann das wirkliche Laufen kommt. Also dieser Moment, wo man bei dem kleinen Ding sieht, dass es nun allen um ihn herum nacheifern will. Es ist kein Blick zu dem Gehenden, sondern es ist schon ein eingeprägter Bewegungsablauf, der nur noch nicht konkret wurde. Der Blick geht auf den Boden, manchmal bis zu den Knien, und dann schupsen die Hände den Körper nach oben. Meistens geht es dann...