Vorschau:
Der erste volle Tage ist rum und es gibt soviel zu erzählen… In meiner Wohnung fühle ich mich immer noch einsam und verlassen. Meine Co kann ich schlecht fragen ob sie bei mir einzieht (wir scheiden uns ja Ende der Woche voneinander) und ich habe kurz erwogen, den mitfahrenden Lehramtsanwärter zu überzeugen, mir Gesellschaft zu leisten. „Irgendein Paragraph sowieso, den du halt noch nicht kennst. Basta! Zieh einfach bei mir ein – du bekommst die Couch!“ Ist natürlich Quatsch und nur der Trennungsschmerz, den nur mein leerer Junggesellen-Kühlschrank teilt. Zurück zur Unterkunft: Die ist mega! Ein richtiges Hotelzimmer und – Novum – Betten mit offenem Fußende. Außerdem eine moderne Dusche, deren Duschkopf sich über 2,30 Meter Höhe heben lässt. Nicht ganz unwichtig für große Menschen. Untergebracht sind wir alle in dem gleichen großen Haus, nur in unterschiedlichen Etagen. Das Erdgeschoss ist (weitgehend) barrierefrei und bietet sowohl meinen beiden Rolli-Kindern als auch ihren I-Helfern jeweils Zimmer und zwei Bäder. Absolute Empfehlung hier. Ich weiß jedoch von früheren Klassen, dass sie über den halben Komplex verteilt wurden – solche Fälle sind natürlich suboptimal. Kurz nach 8 Uhr ging es dann nach Hamburg. Der frühe Termin ist natürlich bewusst gewählt: Je länger die Schüler morgens schlafen, desto später gehen sie ins Bett. Wir haben die leise Hoffnung, dass sich ihr Schlafmangel bis Ende der Woche so steigert, dass wir keinen schrecklichen letzten Abend zu befürchten haben (ich befürchte ihn natürlich trotzdem). Unser Busfahrer ist ein Unikat und wurde mit Unterhaltungsprogramm...