Vorschau:
Die Corona-Krise hat alte Strukturen aufgebrochen und schulisch viel durcheinandergewirbelt. Das bietet auch die Chance, Schule nachhaltig zu verändern. In dieser Artikelreihe beschreibe ich, wie meine Schule diesen Transformationsprozess angeht. Viel von dem, was in diesem und weiteren Artikeln steht, habe ich mir nicht selbst ausgedacht, da steckt viel KnowHow von anderen Schulen und Kollegien drin. Gemeinsamer Anfang Wenn die Rolle der Lehrkraft mehr als Lernbegleiter oder Tutor aufgefasst und wenn den Schüler*innen mehr Eigenverantwortung zugemutet werden soll, dann braucht es feste Zeiträume zur Organisation dieser Abläufe. Mit diesen Zeit-Räumen beginnt ab dem kommenden Schuljahr jeder Schultag. Von 8:00 bis 8:30 Uhr haben die Klassenlehrer*innen Zeit, mit einzelnen Kindern die Arbeitsphasen zu planen: Wann erledigst du welche Aufgaben? Musst du dich diese Woche vielleicht mehr auf Englisch konzentrieren? Hast du letzte Woche evtl. Mathematik etwas vernachlässigt? Diese Planungen werden im Lernplaner (s.hier) eingetragen. Wenn nichts ansteht (weil ein Großteil der Schüler*innen irgendwann den Dreh raus hat und sehr schnell selbstorganisiert arbeiten kann), lässt sich die Zeit für lustige Anekdoten und Beziehungspflege oder einen fließenden Anfang nutzen: Zu tun gibt es schließlich immer. Lernbüros zum Arbeiten Aus dem gemeinsamen Anfang geht es den Vormittag über in die verschiedenen Lernbüros. Diese Räume sind von verschiedenen Fachlehrer*innen besetzt: Im Erdgeschoss stehen drei Räume für Mathematik zur Verfügung, eine Etage darüber vier Räume für Englisch (zwei um...