Vorschau:
„Schulleitungen am Limit“ titelt der Bayrische Rundfunk und bezieht sich auf die Ergebnisse der bisher größten Befragung von von mehr als 7.300 Schulleitungen aus 14 Bundesländern. 75 Prozent der befragten Schulleiterinnen und Schulleiter gaben an, den ganzen Tag in einem hohen Tempo zu arbeiten. Trotzdem könnten 70 Prozent ihre Pausenzeiten nur selten oder nie einhalten. Zur Einordnung: Ich arbeite an einer Gesamtschule in NRW mit knapp 800 Schülerinnen und Schülern. ‚Schulleitung‘ ist an Gesamtschulen aufgeteilt in Schulleiterin + Konrektorin und dann für jeweils drei Jahrgangsstufen eine Abteilungsleiterin (Männer sind mitgemeint): 5-7; 8-10 und 11-13. Zusätzlich gibt es eine Didaktische Leitung, die die pädagogische Ausrichtung und Weiterentwicklung der Schule im Blick hält. Ein Team aus sechs Köpfen. Unsere Schule ist noch recht jung – wir haben im Sommer unseren ersten Abiturjahrgang verabschiedet. Das bedeutet, dass wir als gesamtes Team (bestehend aus Schulleitung un Kollegium) in den letzten Jahren sehr viel Zeit in die Entwicklung gesteckt haben: Digitalisierung, Lernbüros, Werkstätten und Projektunterricht. Wenig Fachunterricht, dafür möglichst viel (auch jahrgangsstufenübergreifenden) Unterricht. 800 unterschiedliche Stundenpläne für 800 Kinder. Hier mehr darüber. Schulleitung am Limit Die Arbeitsbelastung in den letzten Jahren war nicht gering. Und als neue Gesamtschule mit zwei Gymnasien vor der Haustür müssen wir uns ganz schön strecken, um gesehen zu werden. Und trotzdem ist die Belastung, wie sie die Studie der GEW ergeben hat, für mich...