Vorschau:
Ich erhalte Influencer-Angebote? Ist das jetzt ein gut? Ein paar Gedanken über Erfolg und Ziele und Familie. Virtuell, beruflich und privat. Vom Blogger zum Influencer Anfang der Woche erhielt ich die Anfrage eines Herstellers von Business Laptops, ob ich nicht eines seiner Geräte austesten wolle. Das Portfolio sei groß und und könnte mich – in Klammern „Lehrerbubble“ – doch bestimmt begeistert. Mit ähnlichen Worten pries mir eine andere Firma am gleichen Tag ihre nachhaltig produzierten Rucksäcke, „ideal für Lehrer“ an. Ich könne – na klar – das Modell auch behalten. Wie ein richtiger Influencer. „Kaltakquise“ nennt man so etwas auch, also die Kontaktaufnahme zu einem Kunden ohne vorherige Geschäftsbeziehung. Aus meiner Perspektive ist spannend, wie sich die Anfragen je nach Absender unterscheiden, weil sie mir etwas über die investierte Zeit und auch die genutzten Manipulationstechniken (s.a. mein Autokauf) verraten. Häufiger als früher werden Aspekte des Blogs aufgegriffen: „Ihr Artikel über den Heisenbergkompensator hat mir richtig gut gefallen und passt prima zu….“ Manchmal auch verbunden mit einer Emotion oder persönlichen Geschichte: „Bei der Anekdote über Ihre Röntgenbrille habe ich mich an meine eigene Schulzeit erinnert und möchte daher über…“ Das erzeugt scheinbar Nähe und Vertrauen und zwingt mich immer wieder, darüber nachzudenken, was ich eigentlich erreichen will. Oder anders: Ab wann ist ein Blog erfolgreich? Welches Ziel möchte ich erreichen? Was ist überhaupt Erfolg? Community Diese Homepage mit all ihren Artikeln besteht seit über elf Jahren und obwohl die Mehrheit der Besucher:innen sicher zufällig auf die Seite stößt, bilde ich mir doch ein, dass es eine Handvoll treuer Leser:innen gibt. Menschen, die mich seit Jahren lesen und mit denen ich vielleicht hier und da mal ein Wort gewechselt oder einen Kaffee auf der Didacta getrunken habe (zwinkyzwonky). Virtuelle Familie irgendwie. Diese virtuelle Familie habe via Twitter gefragt, was sie denn über die unmoralischen Angebote von oben denken würden – und das Ergebnis ist eindeutig:...