Vorschau:
„Die Diskrepanz zwischen dem Stellenwert, den Politik der schulischen Inklusion in Sonntagsreden einräumt, und den Ressourcen, die sie tatsächlich bereit ist, für eine gelingende Inklusion zur Verfügung zu stellen, bleibt groß! Deshalb können die Schulen ihren Inklusionsauftrag unter den gegebenen Rahmenbedingungen nach wie vor nicht erfüllen“, kommentiert der Bundesvorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), Udo Beckmann, die Ergebnisse der repräsentativen forsa-Umfrage zum Thema „Inklusion“. Diese wurde vom VBE bereits das dritte Mal in Auftrag gegeben. So liefert sie nicht nur einen Einblick in aktuelle Bedingungen an Schule, sondern zeigt im Zeitverlauf von 2015 über 2017 bis 2020 auch Veränderungen auf. Die befragten 2.127 Lehrkräfte allgemeinbildender Schulen bewerteten auch die Auswirkungen der coronabedingten Einschränkungen auf die Inklusion.Zustimmung zu Inklusion, schlechte Note für InklusionspolitikWährend 56 Prozent die gemeinsame Beschulung grundsätzlich sinnvoll finden, denken nur 27 Prozent, dass dies zurzeit praktisch sinnvoll umsetzbar ist. Landesregierungen und Kultusministerien erhalten die Note 4,5 für ihre Inklusionspolitik. „Da wundert es nicht, wenn sich vor diesem Hintergrund eine deutliche Mehrheit der Befragten (83 Prozent) für den mehrheitlichen Erhalt der Förderschulen ausspricht. Ein fatales Zeugnis nach 11 ½ Jahren Bewährungsprobe“, kommentiert Beckmann.Lerngruppengröße, Doppelbesetzung, Unterstützung Kommt eine Schülerin oder ein Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf hinzu, bleibt die Lerngruppe in der Regel gleich groß. Das sagen zwei von drei Befragten. An der Grundschule sind es sogar drei von vier. Dabei steigt die durchschnittliche Schülerzahl weiter an: Ein Kind mehr als noch 2017 ist in einer inklusiven Lerngruppe, an Grundschulen zwei mehr. Beckmann kommentiert: „So unterschiedlich die sonderpädagogischen Förderbedarfe sind, so unterschiedlich muss die Förderung sein. Doch dafür bleibt kaum Zeit. Was...
„Die Diskrepanz zwischen dem Stellenwert, den Politik der schulischen Inklusion in Sonntagsreden einräumt, und den Ressourcen, die sie tatsächlich bereit ist, für eine gelingende Inklusion zur Verfügung zu stellen, bleibt groß! Deshalb können die Schulen ihren Inklusionsauftrag unter den gegebenen Rahmenbedingungen nach wie vor nicht erfüllen“, kommentiert der Bundesvorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), Udo Beckmann, die Ergebnisse der repräsentativen forsa-Umfrage zum Thema „Inklusion“. Diese wurde vom VBE bereits das dritte Mal in Auftrag gegeben. So liefert sie nicht nur einen Einblick in aktuelle Bedingungen an Schule, sondern zeigt im Zeitverlauf von 2015 über 2017 bis 2020 auch Veränderungen auf. Die befragten 2.127 Lehrkräfte allgemeinbildender Schulen bewerteten auch die Auswirkungen der coronabedingten Einschränkungen auf die Inklusion.Zustimmung zu Inklusion, schlechte Note für InklusionspolitikWährend 56 Prozent die gemeinsame Beschulung grundsätzlich sinnvoll finden, denken nur 27 Prozent, dass dies zurzeit praktisch sinnvoll umsetzbar ist. Landesregierungen und Kultusministerien erhalten die Note 4,5 für ihre Inklusionspolitik. „Da wundert es nicht, wenn sich vor diesem Hintergrund eine deutliche Mehrheit der Befragten (83 Prozent) für den mehrheitlichen Erhalt der Förderschulen ausspricht. Ein fatales Zeugnis nach 11 ½ Jahren Bewährungsprobe“, kommentiert Beckmann.Lerngruppengröße, Doppelbesetzung, Unterstützung Kommt eine Schülerin oder ein Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf hinzu, bleibt die Lerngruppe in der Regel gleich groß. Das sagen zwei von drei Befragten. An der Grundschule sind es sogar drei von vier. Dabei steigt die durchschnittliche Schülerzahl weiter an: Ein Kind mehr als noch 2017 ist in einer inklusiven Lerngruppe, an Grundschulen zwei mehr. Beckmann kommentiert: „So unterschiedlich die sonderpädagogischen Förderbedarfe sind, so unterschiedlich muss die Förderung sein. Doch dafür bleibt kaum Zeit. Was...
Zum vollständigen Beitrag: Inklusion stockt! Fortschritt Fehlanzeige!
https://www.vbe.de/presse/pressedienste-2020/inklusion-stockt-fortschritt-fehlanzeige/