Vorschau:
Man könnte es nun sehr kurz machen und schreiben: Ja! Und dann könnte man sich fragen, warum das Wort Schüler im generischen Maskulinum geschrieben ist. Und nicht zuletzt: Warum zum Teufel soll das überhaupt ein Thema sein? Gibt es nichts Wichtigeres? Zu den ersten beiden Punkten: Wortwahl und Fragestellung sind schlicht für die Auffindbarkeit bei Google gewählt. Selbstverständlich geht es auch um Schülerinnen oder diverse Menschen. Zu der naheliegenden Frage der Relevanz würde ich behaupten: Am Toilettengang verdeutlicht sich das Problem einer gesetzlich geregelten Institution, die gleichzeitig den Geist der Freiheit transportieren soll. Bisschen hoch gegriffen? Ich finde nicht.  Aufregung um den Gang zur Toilette Ich gebe es zu: Als ich zusammen mit SWR3 ein Reel konzipierte, in dem es um Schultoiletten ging, wusste ich bereits, dass das Thema hohe Wellen schlagen kann. Dass ich so weit gehe, und die Tatsache, dass in vielen Schulen Schülerinnen und Schüler jeden Alters fragen müssen, ob sie auf die Toilette gehen dürfen, zu einem Problem der Autonomie mache, setzt dem ganzen dann noch die Krone auf.   Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an   Ein Beitrag geteilt von SWR3 (@swr3online) Die steile These: Wenn Jugendlichen noch nicht einmal entscheiden lässt, ob sie nun auf die Toilette gehen können oder nicht, dann muss man sich nicht wundern, wenn man sie zur Unselbstständigkeit erzieht. Das ist natürlich erstens unterkomplex und zweitens als Kausalzusammenhang auch etwas weit hergeholt. Aber grundsätzlich sehe ich schon einen Zusammengang zwischen den rigiden Regeln der Schule und einer...