Vorschau:
Aus der intensiven Beschäftigung mit Fragen von Lernen, Leistung und Leistungsüberprüfung meine ich eine Lösung für drei Probleme erdacht zu haben, die mich seit einiger Zeit beschäftigen. Die Frage danach, inwiefern Leistungsüberprüfungen an die digitale Wirklichkeit angepasst werden können. Die Frage, inwiefern kooperatives Handeln auch in solchen Prüfungen möglich ist und die Frage danach, ob dies auf eine Weise möglich ist, die dennoch eine individuelle Rückmeldung auf den Leistungsstand erlaubt. Ein Gedankenexperiment mit Umsetzungspotenzial. Vorrede Dieser Beitrag mag ein paar Gedankengänge erfordern, aber ich denke, dass er dennoch Mehrwert für alle bietet, die unzufrieden sind mit der Diskrepanz von tradierten Klausuren und Prüfungsformaten und deren Aussagekraft für ein tiefergehendes Verständnis. Dies sei deshalb angemerkt, weil ich schon, während ich diese Zeilen schreibe, davon ausgehe, dass man einige Argumente, die zunächst wenig verbunden scheinen, mitdenken sollte, um den Lösungsansatz zu verstehen. Die Probleme Die drei Probleme sind schon in der Einleitung vermerkt. Aber auch sie bedürfen einer kurzen Kontextuierung. Denn sind sind voraussetzungsreich. Sie werden erst dann als Probleme erkannt, wenn die Zielsetzung der einzelnen Lehrkraft auch ist, Prüfungen überhaupt als wenig aussagekräftig zu betrachten. Mit anderen Worten: Wer meint, dass eine Klausur alle 6 Wochen (je nach Fach) valide ist, sich bewährt hat und keiner Änderung bedarf, der hat auch kein Problem. Zumindest keines, dass bewusst wäre. Denn schon längst wissen Schülerinnen und Schüler, wer jedes Jahr dieselbe Arbeit schreibt. Und sie reichen diese weiter. Wieso auch nicht? Eine solche (natürlich vonseiten der Institution ungewünschte) Form der...