Vorschau:
Wie lässt sich algorithmische Medienlogik im Unterricht erfahrbar machen? In einer 10. Klasse habe ich ein Experiment durchgeführt, das genau das ermöglicht hat – mit überraschenden, zum Teil erschreckenden Ergebnissen. Ziel war es, Plattformmechanismen nicht nur theoretisch zu besprechen, sondern sie selbst zu erleben, zu beobachten und zu reflektieren. Die Diskussion Momentan findet allerorten die Diskussion um Smartphone-Verbote und Social-Media ab 16 Jahren statt. Eine aus meiner Sicht wichtige Diskussion, die längst nicht zu Ende geführt worden ist. Die große Frage ist allerdings, was wir tun, bis es zu einem Verbot kommt. Eine Antwort ist in der Medienpädagogik zu finden. Allerdings gibt es hier auch die unterschiedlichsten Herangehensweisen: Während einige Klassen das Schreiben auf dem Keyboard lernen, weitere Excel und Mails bedienen sollen und wieder andere Filme erstellen, glaube ich, dass die Reflexion der momentanen sozialmedialen Welt besonderes Interesse verdient hat. Dies schließt explizit an das "Strategiepapier Bildung in der digitalen Welt" der KMK an, das seit 2016 besteht, in Teilen in die Bildungspläne geflossen, aber ansonsten breitflächig ignoriert worden ist. Der für diesen Beitrag relevante Themenbereich findet sich unter Abschnitt 6.2 Medien in der digitalen Welt verstehen und reflektieren 6.2.1.  Vielfalt der digitalen Medienlandschaft kennen 6.2.2.  Chancen und Risiken des Mediengebrauchs in unterschiedlichen Lebens- bereichen erkennen, eigenen Mediengebrauch reflektieren und ggf. modi- fizieren 6.2.3.  Vorteile und Risiken von Geschäftsaktivitäten und Services im Internet analysieren und beurteilen 6.2.4.  Wirtschaftliche Bedeutung der digitalen Medien und digitaler Technologien kennen und sie für eigene Geschäftsideen nutzen 6.2.5.  Die Bedeutung von...