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Weblogs bieten einen oft authentischen Einblick in die Lebenswelt anderer. Ein bekanntes Blog wurde diese Woche geschlossen und das ist schlicht ein herber Verlust. Aber auch eine Aufforderung! Blogs? Weblogs? Hm? Seit ziemlich genau 30 Jahren gibt es Weblogs und damit sind sie genauso alt, wie das kommerzielle Internet. Platt formuliert, könnte man ein sogenanntes Blog auch als „online Tagebuch“ bezeichnen. Die Ausrichtungen und Inhalte sind dabei so unterschiedlich wie die Menschheit: Es gibt Blogs über das Auswandern, Management-Blogs und Kinderarzt-Blogs, Ernährungs- und Familienblogs und solche über Mode, Beziehungen, Sex oder, natürlich, Bildungsblogs. Ein Blog lässt sich kostenlos und innerhalb weniger Minuten auch für Einsteiger einrichten, populärster Anbieter derzeit ist WordPress.com mit hunderten Millionen Webseiten. Der Charme eines Blogs Geschrieben werden die Einträge (oder Artikel) von jeweiligen Spezialisten ihres Gebietes: Auswanderern, Kinderärzt:innen oder Lehrer:innen. Dies geschieht manchmal anonym und manchmal unter Klarnamen. Allen Blogs gemein ist, dass sie einen Einblick in die jeweilige Berufswelt geben und das erzeugt einen besonderen Charme: Auf den üblichen Nachrichtenseiten finden sich durchaus Artikel zum Thema Bildung – aber sie sind oft durch die berufsfremde journalistische Brille betrachtet, die zudem vom Verkaufsdruck getrieben ist: Im Zweifel lieber etwas mehr Drama – ich selbst kann ein Liedchen davon singen....