Vorschau:
Ich bin ein grundsätzlich glücklicher Mensch. Manchmal frage ich mich, ob das nur an chemischen Botenstoffen in meinem Hirn liegt. Oder an einer antrainierten Haltung. Vielleicht daran, dass ich einen Beruf ergriffen habe, der meinen Talenten ziemlich gut entspricht. Keine Ahnung. Ich schreibe das, weil es wichtig ist, um die folgenden Zeilen einzuordnen – denn gerade bin ich ziemlich unzufrieden. Anfang der Woche habe ich mich über einige Schüler geärgert. Nicht laut, sondern innerlich. Über ihre Trägheit. Kinder, die gefühlt schon in der Unterstufe jede Anstrengung, jedes Lernen ausblenden und ihre Zeit absitzen. Das hat mich wütend gemacht. Über die vergeudete Zeit. Das verschwendete Potenzial. Aber schnell hat sich mein Ärger auch auf mich selbst gerichtet. Wann bin ich eigentlich das letzte Mal aus meiner Komfortzone ausgebrochen? Wann habe ich das letzte Mal etwas Neues gelernt? Etwas zum ersten Mal gemacht? Mich wirklich, wirklich herausgefordert? Wann habe ich zuletzt das gleiche geleistet, was ich von meinen Schülern Tag für Tag verlange? Das macht mich wütend. Über meine verdeutete Zeit. Mein verschwendetes Potenzial. Ich werde nicht klug, nur weil ich in die Schule gehe – ich muss trainieren, schwitzen, mich anstrengen. Es muss manchmal weh tun. Genauso, wie man nicht...
Ich bin ein grundsätzlich glücklicher Mensch. Manchmal frage ich mich, ob das nur an chemischen Botenstoffen in meinem Hirn liegt. Oder an einer antrainierten Haltung. Vielleicht daran, dass ich einen Beruf ergriffen habe, der meinen Talenten ziemlich gut entspricht. Keine Ahnung. Ich schreibe das, weil es wichtig ist, um die folgenden Zeilen einzuordnen – denn gerade bin ich ziemlich unzufrieden. Anfang der Woche habe ich mich über einige Schüler geärgert. Nicht laut, sondern innerlich. Über ihre Trägheit. Kinder, die gefühlt schon in der Unterstufe jede Anstrengung, jedes Lernen ausblenden und ihre Zeit absitzen. Das hat mich wütend gemacht. Über die vergeudete Zeit. Das verschwendete Potenzial. Aber schnell hat sich mein Ärger auch auf mich selbst gerichtet. Wann bin ich eigentlich das letzte Mal aus meiner Komfortzone ausgebrochen? Wann habe ich das letzte Mal etwas Neues gelernt? Etwas zum ersten Mal gemacht? Mich wirklich, wirklich herausgefordert? Wann habe ich zuletzt das gleiche geleistet, was ich von meinen Schülern Tag für Tag verlange? Das macht mich wütend. Über meine verdeutete Zeit. Mein verschwendetes Potenzial. Ich werde nicht klug, nur weil ich in die Schule gehe – ich muss trainieren, schwitzen, mich anstrengen. Es muss manchmal weh tun. Genauso, wie man nicht...
Zum vollständigen Beitrag: „Schade. Er hat es nicht mal versucht.“
https://halbtagsblog.de/2019/07/03/schade-er-hat-es-nicht-mal-versucht/