Vorschau:
Einmal mehr hat mich Philippe Wampfler an einen alten Artikel von mir erinnert: Es geht im Kern um die Frage, dass mit Verhinderungsdiskursen Innovation verhindert wird und Scheindebatten geführt würden, die innovative Akteure „zermürben“ (sollen). Philippe verwendet das Bild der (rhetorischen) Teergrube. Der Begriff beschreibt in der Informatik ein Konzept, unerwünschte Verbindungen zwischen Rechner zu verlangsamen, wenn anzunehmen ist, dass von einer Verbindung ein Schadenspotential ausgeht – so muss man z.B. bei der häuslichen Fritzbox nach jeder falschen Passworteingabe etwas länger warten, bevor man einen neuen Versuch starten kann. Die Verbindung wird „klebrig“. Witzigerweise ist das Konzept der Teergrube für den intendierten Zweck in Netzwerken völlig untauglich. Gewitzte Angreifer verfügen über Techniken, um diese „Sicherung“ zu umgehen – z.B. durch Verbindungsversuche von sehr vielen unterschiedlichen Rechnern gleichzeitig – eine vernetzte Angriffsstrategie. „Bestraft“ werden durch Teergruben eher legitime Verbindungen, z.B. Nutzer, die wirklich nur ihr Passwort vergessen haben, es durch einige Versuche mehr vielleicht aber herausbekommen könnten. Für mich spricht aus Philippes Artikel zumindest Enttäuschung darüber, dass es so ist. Es ist für...
Einmal mehr hat mich Philippe Wampfler an einen alten Artikel von mir erinnert: Es geht im Kern um die Frage, dass mit Verhinderungsdiskursen Innovation verhindert wird und Scheindebatten geführt würden, die innovative Akteure „zermürben“ (sollen). Philippe verwendet das Bild der (rhetorischen) Teergrube. Der Begriff beschreibt in der Informatik ein Konzept, unerwünschte Verbindungen zwischen Rechner zu verlangsamen, wenn anzunehmen ist, dass von einer Verbindung ein Schadenspotential ausgeht – so muss man z.B. bei der häuslichen Fritzbox nach jeder falschen Passworteingabe etwas länger warten, bevor man einen neuen Versuch starten kann. Die Verbindung wird „klebrig“. Witzigerweise ist das Konzept der Teergrube für den intendierten Zweck in Netzwerken völlig untauglich. Gewitzte Angreifer verfügen über Techniken, um diese „Sicherung“ zu umgehen – z.B. durch Verbindungsversuche von sehr vielen unterschiedlichen Rechnern gleichzeitig – eine vernetzte Angriffsstrategie. „Bestraft“ werden durch Teergruben eher legitime Verbindungen, z.B. Nutzer, die wirklich nur ihr Passwort vergessen haben, es durch einige Versuche mehr vielleicht aber herausbekommen könnten. Für mich spricht aus Philippes Artikel zumindest Enttäuschung darüber, dass es so ist. Es ist für...
Zum vollständigen Beitrag: Von Teergruben und Schuttbergen
https://riecken.de/index.php/2020/01/von-teergruben-und-schuttbergen/