Die Ziele erhöhte Durchlässigkeit und mehr Gleichwertigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung sind bei weitem noch nicht erreicht. Hier nicht nachzulassen, bleibt gewerkschaftliche und gesellschaftliche Aufgabe.
BILDUNGSSYSTEM
Ein Sonderweg mit Erfolgsaussicht
An der Beruflichen Hochschule Hamburg (BHH) können junge Menschen sowohl ein Bachelorstudium absolvieren als auch einen Abschluss des dualen beruflichen Systems erwerben.
Erst die Arbeit – und dann?
Ein Leben lang im erlernten Ausbildungsberuf zu arbeiten, ist nicht immer erfüllend. In Lüneburg bietet ein Studiengang Erzieherinnen und Erziehern die Möglichkeit, sich neben ihrem Job für neue Berufsfelder zu qualifizieren.
Schlecht lesen = schlecht surfen
Etwa die Hälfte der 15-Jährigen kann im Internet nicht Fakten und Meinungen unterscheiden. Digitale Kompetenzen werden in der Schule nicht ausreichend erlernt, wie aus einer PISA-Sonderstudie zur Lesekompetenz hervorgeht.
Über Umwege zum Ziel
Falsche Erwartungen, mangelnde Erfolge, vermisste Praxisbezüge: Es gibt viele Gründe, ein Studium abzubrechen. Manchmal ist eine Ausbildung die bessere Lösung für ein zufriedenes Berufsleben, wie die folgenden Beispiele zeigen.
Neujustierung der beruflichen und akademischen Bildung
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich ein vom Schul- und Hochschulsystem getrenntes Berufsbildungssystem, das bis heute prägend ist. Die E&W zeigt derweil auf, dass viele Wege zum Ziel führen können.
„Der Bund muss auf Qualität bestehen!“
Der Streit, wie der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung finanziert wird, hält an. Die GEW ermahnt den Bund, mehr zu investieren. Sonst wird „der Ganztag entweder scheitern oder nur mit abgespeckter Qualität kommen“, erklärte Björn Köhler.
Eingeschränkte Lernmittelfreiheit
Wie hoch sind die Ausgaben für Lernmittel an allgemeinbildenden öffentlichen Schulen in den Bundesländern? Übernimmt das Land oder die Kommune die Kosten? Und wo müssen Eltern zuzahlen? Antworten liefert eine Umfrage der GEW.
„Unverändert miserabel“
Wer promoviert, muss sich an deutschen Hochschulen nach wie vor von einem Zeitvertrag zum nächsten hangeln, wie der neue Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs zeigt.
Deutschland braucht bessere Weiterbildung
Deutschland muss nach Ansicht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) die Bedürfnisse Geringqualifizierter stärker in den Blick nehmen. Wie die GEW plädiert sie für ein nationales Weiterbildungsgesetz.
Fünf nach zwölf
Der Lehrkräftemangel in den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) wird in den kommenden Jahren zunehmen. Das zeigt eine aktuelle Studie.
„Prüfungen sind nicht alles“
Schulen müssen sich nach Corona wandeln. Dazu bedürfe es einer nationalen Strategie, sagt der Geschäftsführende Direktor des Leibniz-Instituts für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF), Prof. Kai Maaz.
„Größte Bildungskrise seit 100 Jahren“
Die Länder Europas finanzieren die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie derzeit vor allem mit neuen Schulden. Dabei hilft ein 750-Milliarden-Euro-Paket der Europäischen Union (EU) samt Aussetzen des strengen Stabilitätspaktes – vorerst.
Fortschritt ist möglich
Es gibt keine bessere Revolution in der Schule als Unterricht, der wirklich die individuelle Entwicklung der Schülerinnen und Schüler in den Mittelpunkt stellt. Echte Revolutionen kommen von unten, nicht von oben.
Absehbarer Fachkräftemangel
Das von der Politik gern gelobte duale System der betrieblichen Berufsausbildung ist in der Krise? Klar, diese Klage hören wir oft schon bei jeder ach so kleinen Wirtschaftsflaute. Aber die Pandemie macht diesmal alles noch…
Am Rande der Gesellschaft – und der Kräfte
Wer in der Jugendhilfe arbeitet, hat oft kaum eine Wahl: Benachteiligte Kinder, Jugendliche und Familien brauchen Unterstützung – gerade dann, wenn die Zeiten schwierig sind. Und das Arbeiten via Laptop oder Tablet stößt schnell an…
Warum das deutsche Schulsystem in der Krise versagt
Ein Beitrag von funk, dem Content-Netzwerk von ARD und ZDF, analysiert, was beim Thema digitale Bildung in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten versäumt wurde. Auch die GEW-Vorsitzende Marlis Tepe kommt zu Wort.
Eine harte Aufgabe
Die GEW wird bei der Bundestagswahl eine „Nationale Kraftanstrengung“ in Form von Milliardenpaketen für Bildung einfordern, etwa um den Investitionsstau in Gebäude abzubauen und die vernachlässigte Digitalisierung auszugestalten.
Bildung im Ausnahmezustand
In der Corona-Pandemie müssen Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher den Spagat zwischen Gesundheitsschutz und Bildungsauftrag leisten. Wie gelingt das?
Augen zu und durch
Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern müssen in der Pandemie improvisieren. Wie sieht das an Schulen aus, deren Schülerinnen und Schüler aus materiell benachteiligten Familien stammen? Zwei Lehrkräfte aus Berlin berichten.
Kein „Weiter so wie bisher“!
Die Corona-Pandemie hat verdrängte und verschleppte Probleme der Bildungspolitik gnadenlos zum Vorschein gebracht. Jede Krise birgt aber auch die Chance, Dinge neu zu denken, Fehler zu analysieren und aus diesen zu lernen.
Corona – eine Zwischenbilanz
In der Coronakrise wurden vergleichsweise schnell Sonderprogramme für Leihlaptops für Schülerinnen und Schüler geschnürt. Gleichzeitig ist es bislang nicht gelungen, die Milliarden aus dem Digitalpakt zügiger als geplant an die Schulen zu bringen.
„Bildung muss Gemeinschaftsaufgabe werden“
Die GEW wird die Themen freie Bildungsmaterialien, informatische Bildung an Schulen und digitale Teilhabe aller intensiv weiterentwickeln. Auf diese und weitere Vorhaben verständigte sich jüngst das Bundesforum Bildung in der digitalen Welt.
Jetzt BAföG-Reform anpacken!
Das Bundesausbildungsförderungsgesetz hat nach Ansicht der GEW zwar einen wichtigen Beitrag zur sozialen Öffnung der Hochschulen geleistet. Seit 1971 sei das BAföG jedoch regelrecht heruntergewirtschaftet worden.
GEW: „Mehr Geld für Bildung – keine Rückkehr zur Schuldenbremse“
Bildungsgewerkschaft zu Haushalts-Beratungen im Bundeskabinett
Wenn Bildung „plopp“ macht …
Kita-Fachkräfte erfüllen einen wichtigen Auftrag: Sie bilden und erziehen. Wie das aussehen kann, und was dabei berücksichtigt werden soll, regeln die Bildungs- und Erziehungspläne für Kinder im Alter von null bis zehn Jahren.
Versuchen, die Welt besser zu gestalten
Das Recht auf Bildung ist durch die Corona-Pandemie weltweit stark unter Druck geraten. Betroffen sind vor allem Kinder und Jugendliche im Globalen Süden, die oft keine Möglichkeit haben, an einem digitalen Distanzunterricht teilzunehmen.
Ein Master für Kita und Schule
Während die Akademisierung des Erzieherberufs in Deutschland kaum voranschreitet, ist Südtirol weiter. Lehrkräfte und Erzieherinnen werden in dem fünfjährigen Masterstudium „Bildungswissenschaften für den Primarbereich“ ausgebildet.
Wissenschaftspolitik auf dem Prüfstand
Am 26. September wird ein neuer Bundestag gewählt. Von diesem hängt die Wissenschaftspolitik der nächsten Jahre ab. Die GEW konfrontiert Vertreterinnen und Vertreter aller demokratischen Parteien mit ihren wissenschaftspolitischen Wahlprüfsteinen.
Geschlechterparität
Frauen haben zwar kontinuierlich an Sichtbarkeit in Politik und Gesellschaft gewonnen. Führungs- und Entscheidungsebenen bleiben jedoch männlich geprägt. Die aktuelle E&W widmet sich daher dem Thema Geschlechterparität.
Sichere Bildungsbiografien dank der Blockchain
Der Begriff Blockchain wird meist mit Kryptowährungen wie Bitcoin in Verbindung gebracht. Die Technologie kann jedoch mehr – und ist auch für den Bildungsbereich interessant, wie der Experte Ingo Fiedler vom Blockchain Research Lab erläutert.
Prüfungen müssen zuhause absolviert werden können
Die GEW und der studentische Dachverband fzs sprechen sich dafür aus, dass Studierende wegen der Coronapandemie ihre Prüfungen zuhause ablegen sollten – aber ohne datenschutzrechtlich fragwürdige Überwachungsmethoden.
Coronapandemie verstärkt Bildungsprivatisierung an Hochschulen
Die Corona-Krise ist ein Einfallstor für Bildungsprivatisierung im Hochschulbereich, warnt die aktuelle Studie „Pandemic Privatisation in Higher Education“. Sie wurde auf der Welthochschulkonferenz der Bildungsinternationale (BI) vorgestellt.
Hausgemachter Fachkräftemangel
2020 gab es deutlich weniger als 500.000 neue Ausbildungsverträge im dualen System – nicht nur eine Folge der Pandemie. Die Corona-Krise macht jahrelange Reformversäumnisse deutlich.
Deutsch bleibt dominant
In Deutschland wächst mittlerweile der Großteil der Kinder und Jugendlichen ohne Deutsch als Erstsprache auf. Sind die Bildungseinrichtungen auf diese Herausforderung vorbereitet?
„Die Schuldenbremse ist eine Todsünde“
Der Staat sollte seine Corona-Schulden nicht durch Einsparungen tilgen, sondern besser durch eine Sonderabgabe auf höhere Vermögen. Das fordert der Bremer Wirtschaftsprofessor Rudolf Hickel.
GEW: „Coronahilfen für Hochschulen verlängern und erweitern!“
Bildungsgewerkschaft fordert weitere Unterstützung der Studierenden und Beschäftigten
Dritter Bildungsweg
Für viele Expertinnen und Experten ist das deutsche Bildungssystem nicht durchlässig genug. Vor allem die Verbindung von allgemeiner und beruflicher Bildung sei verbesserungswürdig.
Digitalisierung bleibt große Aufgabe
Die brandenburgische Bildungsministerin Britta Ernst hat von ihrer rheinland-pfälzischen Amtskollegin Stefanie Hubig (beide SPD) den Vorsitz der Kultusministerkonferenz übernommen. Digitalisierung wird 2021 erneut Schwerpunktthema.
Schulen nur für wohlhabende Schichten?
Mehrere Rechnungshöfe kritisieren die hohen Schulgebühren von International Schools. Doch etli-che Bundesländer haben offenbar wenig Interesse, das Sonderungsverbot an diesen Schulen durchzusetzen.
Seit langem zu wenig beachtet
Mehr als eine halbe Million Schülerinnen und Schüler in Deutschland erhält sonderpädagogische Förderung. In der aktuellen Pandemie blieben sie zunächst außen vor. Der Regelunterricht ist für alle Beteiligten eine besondere Herausforderung.
Nicht auf die Zeit kommt es an
Ganztag ist nicht gleich Ganztag. Mal sind alle Schülerinnen und Schüler da, mal nur, wer möchte. Für die Leistungen ist das nicht entscheidend, für das Schulklima schon.
Mehr Chancengleichheit?
Wenn in der Politik vom schulischen Ganztag die Rede ist, dann wird – neben der besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf – immer auch der Abbau von Bildungsbenachteiligung als Vorteil genannt. Aber stimmt das so?
„Die Zeit drängt“
Ab 2025 sollten alle Grundschulkinder einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung haben. Doch wegen des dafür nötigen Ausbaus von Betreuungsplätzen und der steigenden Kosten für Fachpersonal soll es nun einen Stufenplan bis 2029 geben.
