Vorschau:
Wegen der hohen Belastung fallen immer mehr Lehrkräfte langfristig aus oder verlassen den Beruf frühzeitig – doch es gibt kaum belastbare Daten. TALIS (Teaching and Learning International Survey der OECD) könnte helfen, Ursachen zu identifizieren und gezielt gegenzusteuern. Doch Deutschland nimmt wegen eines KMK-Beschlusses von 2005 nicht teil. Verband Bildung und Erziehung (VBE) fordert alle Kultusministerien auf, TALIS 2030 als Chance für bessere Arbeitsbedingungen zu nutzen. Gesundheit auch Thema auf dem Deutschen Lehrkräftetag am 28. März. „Während der Lernenden-Bereich durch vielfältige Erhebungen beleuchtet wird, fehlen Daten zur Gesundheit und zum Wohlbefinden von Lehrkräften“, kritisiert der VBE Bundesvorsitzende Gerhard Brand. Schon seit der ersten Durchführung von TALIS (Teaching and Learning International Survey der OECD; gemeinhin auch als „Lehrkräfte-PISA“ betitelt) fordert der VBE deshalb eine Beteiligung Deutschlands hieran. Doch die (damals noch) Kultusministerkonferenz fasste 2005 den folgenreichen Beschluss, dies nicht zu tun. Brand kommentiert: „Bis heute ist der Beschluss weder öffentlich einsehbar, noch gibt es eine einleuchtende Erklärung. Wenn zum Beispiel der Datenschutz eine so gewichtige Rolle spielen würde, dürften wir erst recht nicht an PISA teilnehmen. Zudem beweist doch die Teilnahme des Kita-Personals aus Deutschland an der ‚TALIS Starting Strong‘-Studie, dass eine deutsche Beteiligung möglich ist.“Aus diesem Grund ist der VBE jetzt einen Schritt weitergegangen: Bundes- und jeweilige Landesvorsitzende haben gemeinsam die Kultusministerien der Länder angeschrieben. Ziel ist, dass die Frage einer Beteiligung erneut auf die Agenda in den Landesministerien kommt – und in der Bildungsministerkonferenz ein entsprechender Beschluss forciert wird. „Die Gelegenheit ist günstig: Für TALIS 2030 können sich Länder, die teilnehmen möchten, noch bis 2026 melden – ausreichend Zeit für die Befassung und das Einplanen...
Wegen der hohen Belastung fallen immer mehr Lehrkräfte langfristig aus oder verlassen den Beruf frühzeitig – doch es gibt kaum belastbare Daten. TALIS (Teaching and Learning International Survey der OECD) könnte helfen, Ursachen zu identifizieren und gezielt gegenzusteuern. Doch Deutschland nimmt wegen eines KMK-Beschlusses von 2005 nicht teil. Verband Bildung und Erziehung (VBE) fordert alle Kultusministerien auf, TALIS 2030 als Chance für bessere Arbeitsbedingungen zu nutzen. Gesundheit auch Thema auf dem Deutschen Lehrkräftetag am 28. März. „Während der Lernenden-Bereich durch vielfältige Erhebungen beleuchtet wird, fehlen Daten zur Gesundheit und zum Wohlbefinden von Lehrkräften“, kritisiert der VBE Bundesvorsitzende Gerhard Brand. Schon seit der ersten Durchführung von TALIS (Teaching and Learning International Survey der OECD; gemeinhin auch als „Lehrkräfte-PISA“ betitelt) fordert der VBE deshalb eine Beteiligung Deutschlands hieran. Doch die (damals noch) Kultusministerkonferenz fasste 2005 den folgenreichen Beschluss, dies nicht zu tun. Brand kommentiert: „Bis heute ist der Beschluss weder öffentlich einsehbar, noch gibt es eine einleuchtende Erklärung. Wenn zum Beispiel der Datenschutz eine so gewichtige Rolle spielen würde, dürften wir erst recht nicht an PISA teilnehmen. Zudem beweist doch die Teilnahme des Kita-Personals aus Deutschland an der ‚TALIS Starting Strong‘-Studie, dass eine deutsche Beteiligung möglich ist.“Aus diesem Grund ist der VBE jetzt einen Schritt weitergegangen: Bundes- und jeweilige Landesvorsitzende haben gemeinsam die Kultusministerien der Länder angeschrieben. Ziel ist, dass die Frage einer Beteiligung erneut auf die Agenda in den Landesministerien kommt – und in der Bildungsministerkonferenz ein entsprechender Beschluss forciert wird. „Die Gelegenheit ist günstig: Für TALIS 2030 können sich Länder, die teilnehmen möchten, noch bis 2026 melden – ausreichend Zeit für die Befassung und das Einplanen...
Zum vollständigen Beitrag: Lehrkräftegesundheit in Gefahr
https://www.vbe.de/presse/pressedienste/pressedienste-2025/lehrkraeftegesundheit-in-gefahr