Vorschau:
Die Stimmung in meiner 10er Mathematikklasse ist sehr entspannt. Wie auch in den letzten Jahren scheinen alle Schülerinnen und Schüler dieses letzte Jahr zu genießen und voll auszukosten (auch, wenn sie das selbst nicht so formulieren würden). Während sich der Kurs mit der Lerntheke zur “Raumgeometrie Siegens und Umgebung” auseinandersetzt, werden Sprüche geklopft und es wird viel gelacht. Statt einer Klassenarbeit müssen sie ein Projekt absolvieren: Allein oder zu zweit sollen sie sich ein Gebäude aussuchen, sich dazu passend eine komplexe Aufgabe ausdenken und Fotos, Zeichnungen, Aufgabe und Lösung in einem Office-Programm ihrer Wahl bearbeiten und abgeben. Dieses Projekt habe ich bereits letztes Jahr mit der 10. Klasse gestartet und die Schüler haben damals von Kirchen und Grundschulen über Segelflugzeuge bis hin zu Hasenställen alle möglichen Objekte inspiziert. Hintergedanke dieser Arbeit ist, dass sich die Kinder nicht nur mit der Mathematik auseinandersetzen, sondern auch mit dem Problem, diese Mathematik in den Computer zu bekommen. In mittlerer Zukunft warten Fach- und Seminararbeiten auf viele von ihnen und es ist nicht akzeptabel, wenn Schüler fünfzigmal die Leertaste drücken, weil sie in Word etwas in der Mitte der Seite schreiben wollen. Zeichnen, Formeleditor, Formatierungsgrundlagen. Ich bin da...