Vorschau:
Der Präsenzunterricht hat Einzug gehalten und damit auch – endlich! – wieder all jene Begebenheiten und Anekdoten, die mich den Beruf so lieben lassen: Von Corona-Fälschern bis hin zu Popel-Verkostern. Eusebius misslungener Schulstart Anfang der Woche noch haben wir im Büro darüber gesprochen, wie sehr uns die Kinder fehlen. Das Geschrei auf dem Schulhof und die großen und kleinen Kinderstreiche und ja, auch der Ärger über die die Eumel. „Ach, mir fehlt der Eusebius so und der ganze Mist, mit dem der hier alles aufwirbelt.“ Man sollte vorsichtig mit seinen Wünschen sein. Denn es war eben jener Eusebius, der an seinem ersten Schultag seit Wochen, seiner ersten Präsenz-Schulstunde seit Monaten, quasi kaum dass er einen Fuß durch die Tür gesetzt hatte, mit einem Filzstift einen zweiten Strich auf seinen Corona-Test malte. „Jesses! Junge!“ Da stand er vor mir. Mit zerknirschtem Gesicht. Und hörte sich die Standpauke an über Aufwand und Kosten und Stress und Ärger und dass ich ihm beim nächsten Mal das Stäbchen in die Nase bohren würde, wenn er sich nicht besserte. „Ja, Herr Klinge. Tut mir leid“, nuschelte er in seine Maske während ich streng schaute. Aber innerlich lachte und jubelte ich und hätte ihn an mein Herz drücken mögen! Ach, wie hast du mir gefehlt! Fortbildungen noch und nöcher Mittwoch und Donnerstag hatte ich die Gelegenheit, als Referent tätig zu sein. Schon vor zwei Jahren in die Wege geleitet durfte ich auf der Jahrestagung „Perspektive Begabung“ über das...