Vorschau:
Vorschaubild / Materialvorschau Montag, 7.45 Uhr: Offener Anfang in meiner Kombiklasse 3/4. Die Kids kommen mit mal mehr oder weniger schnellen Schritten in unser Klassenzimmer, geben die Hausaufgaben ab und schauen mich dann fragend an. Eine Besonderheit des Montages, denn an den restlichen Tagen wissen sie ganz genau, was zu tun ist. Dem Wochenplan sei Dank. Dieser liegt aber noch auf meinem Pult. In der Regel bereits seit Freitag fix und fertig gerichtet. Für jedes Kind einen Stapel. Ganz oben darauf der eigentliche Plan, darunter die gesamten Arbeitsmaterialien für die kommende Woche. Kommt euch bekannt vor? Materialpakete aus Pandemiezeiten lassen grüßen? Ja, tatsächlich hat unsere Wochenplan-Orga dort ihren Ursprung, denn zu Beginn des vergangenen Schuljahres dachte ich, ich tue den Kids der 2. und 3. Klasse einen Gefallen, wenn ich nach den beiden Phasen des Distanzlernens mal wieder „normalen“ Unterricht gestalte. Kleiner Denkfehler. Mein „normaler Unterricht“ entsprach nicht dem „normalen Unterricht“ von pandemiegeprägten Zweit- und Drittklässlern. Diese brauchten ihre gewohnte Struktur. Einen Arbeitsplan, an dem sie sich entlanghangeln können. Zumindest war dies bei meiner Klasse so. Die Aufgaben vom Wochenplan bettete ich also in meine „normale“ Rhythmisierung des Unterrichts ein. Im Prinzip gab es zu den Arbeitsphasen in Mathe und Deutsch wöchentlich einen Spoiler. Ein Kompromiss, der uns allen guttat. Es gab keine gesonderten Wochenplan-Stunden, vielmehr wurden die Arbeitsaufträge von Deutsch und Mathe in den eigentlichen Stunden bearbeitet. Mit Einführung, Arbeitsphase und gemeinsamer Konsolidierung – schriftlich fixiert im Plan. Wochenplan ab nun fest etabliert Überwältigt von dessen Wirkung, habe ich...