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Vorschaubild / Materialvorschau Individuelles Lernen bedeutet auch individuelle Hausaufgaben Da nicht alle Kinder im selben Tempo den Lernstoff verstehen und verinnerlichen, kommt es in nahezu allen Lerngruppen zu großen Leistungsunterschieden. Das hat zur Folge, dass die Kinder nur durch individuelles Lernen in ihrem Tempo zu Lernfortschritten kommen können. Dieser Tatsache muss durch differenzierte Übungen im Unterricht Rechnung getragen werden. Die leistungsstarken Kinder dürfen nicht ausgebremst werden, weil dadurch Langeweile aufkommen kann, was dann wiederum sehr unterschiedliche Auswirkungen auf das Lern- und Sozialverhalten haben könnte. Ebenso ergeht es den überforderten Kindern, wenn sie dem Lernstoff nicht folgen können. Im Unterricht durchgeführte Differenzierung sollte sich logischerweise auch in den Hausaufgaben fortsetzen. Auch hier muss jedes Kind die Möglichkeit bekommen, seinem Leistungsstand entsprechend Hausaufgaben zu erledigen. Hierzu habe ich im Folgenden einige Beispiele aus meiner Arbeit zusammengetragen. Individuelle Hausaufgaben sind meiner Meinung nach die Voraussetzung dafür, dass kein Kind durch Frustration die Lust verliert, die Hausaufgaben überhaupt zu machen. Arbeitsblatt als Hausaufgabe Sofern die Hausaufgaben als Arbeitsblatt ausgegeben werden, können die Kinder zu ihrem Leistungsstand passende Aufgabenblätter erhalten. Damit ist eine Differenzierung gut möglich. Bei quantitativer Differenzierung aufgrund von extrem unterschiedlichem Arbeitstempo können diese Arbeitsblätter unterschiedlich viele Aufgaben umfassen. Geht es um qualitative Differenzierung, so sollten die Arbeitsblätter nach Möglichkeit eine gewisse Ähnlichkeit haben. So habe ich zum Beispiel Additionsaufgaben im Zahlenraum bis 20 ohne Zehnerübergang behandelt und dazu Aufgaben mit den Zehnerstreifen vorgegeben. Variante 1 hatte zwei Zehnerstreifen (Aufgaben wie 13 + 4 = ____), Variante 2 nur einen Zehnerstreifen (Aufgaben wie...