Vorschau:
Der Schulalltag fühlt sich manchmal an wie eine wilde Achterbahnfahrt: Es geht rauf und runter, Kurven kommen unerwartet, und kaum hat man das Gefühl, den Überblick zu haben, wird man wieder ordentlich durchgeschüttelt. Zwischen spontanen Vertretungsstunden, vergessenen Arbeitsblättern, Papierstau am Kopierer und leeren Kaffeekannen bleibt oft kaum Zeit zum Durchatmen. Über die Jahre habe ich für mich persönlich ein paar Strategien gesammelt, die mir im Alltag helfen, nicht den Halt zu verlieren – und am Ende des Tages sagen zu können: Es war anstrengend, aber es hat sich gelohnt. 1. To-Do-Listen mit System Wenn man morgens ins Lehrerzimmer stürmt, um die letzten Arbeitsblätter zu kopieren, der Kopierer mal wieder streikt, man in Gedanken das Elterngespräch am Mittag durchgeht und nebenbei die nächste Unterrichtsreihe plant, endet der Tag oft mit der Frage: Was habe ich heute eigentlich geschafft? – und der einzigen klaren Antwort: „Ich weiß jetzt, wie man Papierstau mit sanfter Gewalt löst.“ Genau deswegen arbeite ich mittlerweile mit einer To-do-Liste, die mehr ist als eine bloße Aufgabenauflistung. Ich verwende ein Punktesystem: Ein Punkt bedeutet, ich habe noch etwas Luft; zwei Punkte heißen, es wird langsam eng, und drei Punkte zeigen: Höchste Zeit, loszulegen! Das Praktische daran: Ich kann die Prioritäten im Laufe der Woche flexibel anpassen. Aufgaben, die zu Beginn noch unter „später reicht auch“ fallen, erhalten nach und nach mehr Punkte und werden dadurch als dringender gekennzeichnet – ohne dass ich den Überblick verliere und die Liste ständig neu schreiben muss. Ich hangele mich im...
