Vorschau:
„Wer gut lesen kann ist besser dran!“ Lesen ist die Voraussetzung für eine selbstbestimmte Lebensgestaltung und die Basis allen Lernens. Wir wollen alle, dass unsere Schülerinnen und Schüler ein positives Leseselbstkonzept aufbauen und von sich behaupten, dass sie gute Leser sind. Aber aller Anfang ist schwer. Weder Eltern noch Lehrkräfte sollten dem Kind das Lesen abnehmen, auch dann nicht, wenn es sich schwer dabei tut. Denn die anfängliche Anstrengung in der 1. Klasse, die Technik des Lesens zu begreifen und zu trainieren, wird bei den meisten Kindern dadurch belohnt, dass sie selbst merken, wie sie durch Übung immer schneller lesen und das Gelesene immer besser verstehen, nutzen und reflektieren können. Dass es um die Lesekompetenz unserer Schülerschaft nicht gut bestellt ist, führen uns nationale und internationale Untersuchungen kontinuierlich vor Augen. Vor allem Schülerinnen und Schüler mit Lernschwierigkeiten, geringen Deutschkenntnissen und wenig häuslicher Unterstützung zeigen nach dem Erlernen der Lesetechnik in der 2. Klasse Schwierigkeiten, ihr Lesetempo so zu steigern, so dass Textverstehen möglich wird. Wenn ein Kind eine kleine Geschichte nur stockend liest und die Laute sehr langsam, Buchstabe für Buchstabe, aneinanderreiht, dann ist das Gehirn so intensiv mit dem Prozess des Entschlüsselns der Phonem-Graphem-Verbindung beschäftigt, dass es selbst einfache Sätze nicht verstehen wird, selbst wenn der Wortschatz bekannt ist. Warum haben Schülerinnen und Schüler heute vermehrt Probleme beim Lesen und Verstehen? Weil sie erstmal zu wenig und zu langsam lesen. Mit den einfachen Lesestreifen können wir ihnen mehr Futter geben! „Lesen lerne ich nur durch Lesen!“ –...
