Vorschau:
Die ersten Wochen eines jeden Schuljahres sind brutal – bei uns an der Schule vielleicht besonders intensiv: Dadurch, dass wir praktisch jedem unserer 750 Schüler einen eigenen, individuellen Stundenplan bieten, müssen zu Schuljahresbeginn Wahlen durchgeführt, die Ergebnisse sortiert und geordnet werden. Eine sehr mühsame Arbeit. Wenn ich an mein Studium denke, dann erinnere ich mich unweigerlich an überfüllte Seminare und Registrierungen, die um Punkt 0 Uhr freigeschaltet und genau dreißig Sekunden später schon mit „keine Plätze mehr verfügbar“ wieder geschlossen wurden. Wenn nicht einmal Universitäten mit unerschöpflichem Budget, KnowHow und ManPower ein sinnvolles System zustande bringen – wie anstrengend ist so etwas dann für eine kleine, bescheidene Schule? Man kann es sich vorstellen. Zusätzlich zu diesem organisatorischen Kraftakt und meiner neuen 5. Klasse habe ich heute an einer Fortbildung für die Abteilungsleitungen 1 teilgenommen. Das ist sogenanntes „übergeordnetes Dienstgeschäft“ und damit dem Unterricht vorgesetzt. Wenig schön, dass die Anreise für uns Kolleg*innen aus dem Siegerland über die A45 führt. Jene A45, deren Brücken allesamt so marode sind, dass sie gesperrt wurden. Die Anfahrt wird dadurch sehr, sehr, sehr lang. Insgesamt empfinde ich solche Fortbildungsveranstaltungen für die Referent*innen als eine eher undankbare Veranstaltung. Für rund 100 Abteilungsleitunger*innen  aus extrem...