Vorschau:
Zeitgemäße Schule muss sich ein Stück weit lösen von der Abarbeitung einzelner Fächer und Inhalte und ihren Fokus hin auf das Vermitteln von Kernkompetenzen verschieben. Fächerübergreifendes Lernen. Regelmäßiges Feedback und die Gewichtung auf den Arbeitsprozess sind wesentliche Elemente. Aber: Was genau macht guten Projektunterricht aus? Und wie komme ich als Lehrer und wir als Schule in diese Richtung? Darum soll es in dieser Reihe gehen. erste Schritte Guter Unterricht verändert sich. Als Lehramtsanwärter habe ich meinen Unterricht stark gelenkt. Stunden wurden minutiös vorbereitet, in meinen ersten Entwürfen finden sich sogar vorformulierte Antworten der Schüler („Die Schüler sagen… – Der Lehrer sagt…“). Das empfinde ich auch rückblickend nicht als schlimm – aber ich habe mich verändert. Mein Unterricht Guter Unterricht sah eher so aus, dass ich den Kindern eine Lernumgebung bereitgestellt habe, in deren Rahmen sie ein Thema selbstständig, im eigenen Tempo und mit unterschiedlicher Tiefe und Richtung auskundschaften konnten. Meine  Lerntheken im Mathematikunterricht gehen genau in diese Richtung und sind letztlich der Kompromiss aus Vorgaben des Lehrplans und individueller Gestaltung des Themas. erste digitale Schritte Im Rückblick komisch: Auch mein Online-Unterricht hat sich verändert. Auch dort lag mein Fokus zunächst auf Kontrolle. Sind alle anwesend? Macht keiner Unsinn? Passen alle auf? Erstens, zweitens, drittens. Im Nachhinein erkenne ich darin die gleiche Unsicherheit, die mich auch bei meinen ersten Schritten im Lehrerberuf vor vielen Jahren begleitete. Selbst die Fragen sind die gleichen. Das empfinde ich nicht als schlimm. Wichtig ist aber, dass man in dieser Entwicklung nicht stehen bleibt....