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Vorschaubild / Materialvorschau Demokratie erfordert mündige Wählerinnen und Wähler und natürlich auch geeignete Kandidatinnen und Kandidaten. Martin Baltscheit führt junge Leserinnen und Leser auf unterhaltsame Weise an das Thema politische Partizipation heran. In diesem Beitrag stelle ich das Buch vor und erläutere, wie es zur Demokratiebildung im Grundschulalter beitragen kann. Für Wählerinnen und Wähler heißt es, das politische Mitbestimmungsrecht verantwortungsvoll wahrzunehmen: Wahlversprechen kritisch zu reflektieren, sich zu positionieren und vom Wahlrecht Gebrauch zu machen. Genau diesen Themen widmet sich “Ich bin für mich!“ – und dies auf amüsante Weise, denn nicht Menschen, sondern Tiere führen Kernprobleme kindgerecht vor Augen. Neben politischen Themen geht es auf einer allgemeineren Ebene vor allem auch um die Erziehung zum kritischen Denken, um das Überwinden traditioneller Denkmuster und um den Gemeinschaftssinn. Ich bin für mich! – Die Handlung Der Löwe war schon immer unangefochtener König der Tiere. Bis eines Tages die „kleine graue Maus“ kommt und diese Tradition anzweifelt. Für eine Wahl braucht es mehrere Kandidierende. So stellt sich die Maus als Gegenkandidatin zum Löwen zur Wahl. Schnell gibt es immer mehr Kandidierende, sodass schließlich jede Tierart eine Kandidatin bzw. einen Kandidaten schickt, der/die die spezifischen Interessen, Bedürfnisse und Einstellungen vertritt. Der Kater fordert: „Wenn ich König bin, werden Mäuse Grundnahrungsmittel.“ Die Maus fordert: „Katzen dürfen keine Mäuse fressen!“ Die Tiere führen in überzeichneter Weise auch für Menschen in der Politik nicht untypische Verhaltensweisen und Einstellungen vor Augen: Der Vogel Strauß steckt z. B. den Kopf in den Sand, sobald konkrete Fragen nach der Finanzierung...