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Vorschaubild / Materialvorschau Immer wieder stelle ich fest, dass die Interpretation von historischen Quellen eine große Herausforderung im Geschichtsunterricht darstellt. Während einer Tafelrunde erfuhr ich von der Methode „Mater or Die“, von Björn Nölte. Die Methode Mittlerweile gibt es zwei Versionen von „Master or Die“ (hier), wobei ich mich auf die erste beziehe und meine Überlegungen auf die aufgebaut habe. Oftmals ist es im Schulalltag, dass der Lernprozess mit der Leistungsabfrage endet und die Schüler*innen sich nicht mehr mit dem Lerngegenstand aktiv befassen, sondern gleich zum nächsten Thema übergehen. Somit endet der Lernprozess vorzeitig und wird mit der Leistungserhebung abgeschlossen. Bei diesem Ablauf wird somit die Reflexion der eigenen Fehler und eine Verbesserung dieser komplett ausgeschlossen. Während meiner eigenen Schullaufbahn musste ich zwar die Fehler in meinem Aufsatz oder ähnlichen Erhebungen nochmals verbessern, aber so wirklich Gedanken habe ich mir darüber nicht gemacht. Es wurde zwar kontrolliert, aber mehr als ein Hacken war dies nicht. Dies ist Schade, denn somit geht ein wichtiger Teil des Lernprozesses verloren. Hier setzt die Methode „Master or Die“ an. Nicht die Leistungsabfrage als endgültiges Medium bestimmt die Note, sondern die Schüler*innen haben die Möglichkeit ihre Fehler und somit auch ihre Note zu verbessern, wenn sie dies möchten. Der Vorgang kann, so die Theorie, belieb oft wiederholt werden. Somit findet eine Auseinandersetzung und Reflektion der eigenen Fehler statt, welche zu einem vertieften und nachhaltigerem Verständnis des Unterrichtsgegenstands führt. Zudem findet die Leistungserhebung nicht punktuell an einem Tag statt, sondern erstreckt sich über einen längeren Zeitraum. Schüler*innen werden somit nicht an Tagen geprüft, wo es ihnen nicht gut geht, sie Probleme oder einfach einen schlechten Tag haben. Dies...