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Die Kultusministerkonferenz gab 2024 ihre Statistik zum Besuch des schulischen Religionsunterrichts heraus, die sie jedes zweite Jahr erstellt. Es geht um den Unterricht für katholische und evangelische Schüler. Die Teilnahme an diesem Fach spiegelt wider, dass immer mehr Bundesbürger aus den beiden christlichen Kirchen austreten. Darauf verwies auch die diesjährige Deutsche Bischofskonferenz (DBK). Sie ist der Zusammenschluss der römisch-katholischen Bischöfe aller Diözesen in Deutschland. Während im Schuljahr 2015/16 noch etwas unter 70 Prozent zum christlichen Religionsunterricht kamen, verzeichneten die Religionslehrer acht Jahre später nur noch ca. 54 Prozent Teilnehmer. Gezählt wurde die gesamte Schülerschaft der Klassen eins bis zehn. Im gleichen Zeitraum stieg die Teilnehmerquote am islamischen Religionsunterricht von 0,4 auf 0,7 Prozent. Alternativen zum konventionellen Religionsunterricht Parallel dazu stieg das Interesse am Unterrichtsfach Ethik, das sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit erfreut. Hier entwickelten sich die Teilnehmerzahlen von ca. 15 Prozent im Schuljahr 2015/16 auf ca. 26 Prozent im Vergleichsjahr 2023/24. Ethik wird oft als Ersatz für das Fach Religion angeboten. Aber auch das Fach „Praktische Philosophie“ fungiert in diesem Sinn und wird gern gewählt. Aus der deutschen...