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Vorschaubild / Materialvorschau Die Geschichte des Internationalen Tag der Muttersprache geht auf einen Konflikt im Jahr 1952 im damaligen Pakistan zurück. Die Regierung Pakistans beschloss die Erhebung von Urdu zur alleinigen Amtssprache. Urdu war jedoch nur für 3 % der Bevölkerung Muttersprache, und in Ostpakistan wurde sogar fast ausschließlich Bengalisch gesprochen. Bei Protesten in Dhaka am 21. Februar schoss die Polizei auf Demonstranten; es gab Tote. Die fortwährende sprachliche und kulturelle Unterdrückung Ostpakistans führte schließlich 1971 zur Abspaltung und zur Gründung von Bangladesch. Auf Initiative Bangladeschs – und stellvertretend für den Kampf aller Bevölkerungsgruppen, die ihr kulturelles und sprachliches Erbe bewahren und schützen wollen – beschloss die Generalkonferenz der UNESCO im Jahr 1999, diesen Tag zum Internationalen Tag der Muttersprache zu machen.6000 Sprachen gibt es weltweit, doch die Hälfte von ihnen ist vom Verschwinden bedroht. Vor diesem Hintergrund erinnert die UNESCO mit diesem Gedenktag an die Bedeutung der Muttersprache als Ausdruck der kulturellen Identität und daran, dass Mehrsprachigkeit ein Schlüssel zum gegenseitigen Verständnis und Respekt ist, und daher die Basis für soziale...