Vorschau:
Zunehmend wird davon geredet, Medienbildung mit in einzelne Fächer zu integrieren. Dieser Anspruch wirft oft Fragen auf, wie das bei all dem sonstigen Pensum überhaupt noch zu schaffen sei. Ich möchte heute ein Beispiel präsentieren, dass zeigt, wie wenig zusätzliche Arbeit notwendig ist, um dieses Ziel zu erreichen. Bewusst knüpfe ich dabei an Methoden und didaktische Ansätze an, die vielen Lehrkräften mit dem Fach Deutsch bekannt sein sollten. Die Skizze berührt folgende Kompetenzbereiche des neuen KMK-Strategiepapiers: Suchen, verarbeiten und aufbewahren Produzieren und Präsentieren Schützen und sicher agieren Analysieren und reflektieren Die vorliegende Unterrichtsidee ist nicht mehr als eine Skizze. Je nach Lerngruppe wird man Veränderungen in der Reihenfolge der vorkommenden Texte vornehmen müssen. Die Skizze legt den Schwerpunkt auf kritische Aspekte. Sie befasst sich nicht mit den individuellen Vorteilen personalisierter Werbung. Daher ist sie in Teilen natürlich inhaltlich einseitig und durch geeignetes Material bei der Konzeption der gesamten Einheit zu ergänzen. Die Skizze arbeitet instruktiv mit vorgegebenen Texten. Das kann nicht im Sinne eines neuen Lernansatzes sein. Die sich aus ihr ergebenden Fragestellungen ermöglichen aber ggf. eigene Fragen der Schülerinnen und Schüler. Die Unterrichtsskizze eignet sich für die Sekundarstufe I, mit Ausnutzung aller didaktischen Potentiale durchaus aber auch für einen Leistungskurs Deutsch im Kontext des Rahmenthemas „Medienkritik“. Der Kontext Die US-Drogeriemarktkette „Target“ hat nach Berichten in der Presse einen Weg gefunden, durch Verknüpfung von Kundendaten, elementare Veränderungen im Leben ihrer Kunden zu bestimmen – in diesem Fall die Schwangerschaft inkl. des voraussichtlichen Entbindungstermins. Bezeichnenderweise ist die Originalquelle...