Vorschau:
Im Jahr 2000 veröffentlichte das „Clay Mathematics Institute“ (CMI) in den USA eine Übersicht über sieben bisher ungelöste Probleme der Mathematik. Diese Millenium-Probleme basieren u.a. auf Überlegungen des Mathematikers David Hilbert aus dem Jahr 1900, der 23 zum damaligen Zeitpunkt ungelöste mathematische Problemstellungen zusammengestellt hat. Die Auseinandersetzung mit diesen „Hilbertschen Problemen“ hat die Mathematik als Wissenschaft im 20. Jahrhundert geprägt. Die Goldbachsche Vermutung Zu den um 1900 ungelösten Fragen der Mathematik zählt beispielsweise die „starke Golbachsche Vermutung“, welche nach einem Beweis für die Aussage sucht, dass jede Zahl größer 2 als Summe von zwei Primzahlen dargestellt werden kann. Die Gültigkeit der Aussage ist kaum zu beweisen – ihre Ungültigkeit allerdings auch nicht. Eine abgeschwächte und wahrscheinlich leichter zu beweisende Variante der Vermutung besteht in der Aussage, dass jede ungerade Zahl, die größer als 5 ist, als Summe von drei Primzahlen dargestellt werden kann. Sowohl die starke als auch die schwache Goldbachsche Vermutung lassen sich für den Mathematikunterricht der Grundschule als Übungsformate adaptieren (vgl. → Zehnerfreunde, → Zahlenplakate, → Pinnwand). Übrigens: Für Goldbach, der im 18. Jahrhundert lebte, galt die 1 noch als Primzahl. Heute besteht in der Mathematik Einvernehmen darüber, dass die Zahl 2 die kleinste Primzahl ist. Starke Goldbachsche Vermutung Jede gerade Zahl größer als 2 ist Summe zweier Primzahlen. Beispiele: 4 = 2 + 26 = 3 + 38 = 3 + 510 = 5 + 512 = 5 + 714 = 7 + 7 und 14 = 3 + 11usw. Arbeitsaufträge Notiere eine gerade Zahl, die größer als 2 ist. Finde zwei Primzahlen, deren Summe...

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