Vorschau:
In der Schule werden immer wieder Dinge gefordert, zu denen es – aus meiner Sicht – keine ausreichenden Informationen gibt. Die sogenannte Argumentationsstruktur ist ein glänzendes Beispiel, da diese zwar in Analyse immer wieder als wichtiger Bestandteil eingefordert wird, aber die Informationen dazu nebulös erscheinen. Hier der Versuch einer Aufklärung.  Disclaimer Da, wie schon im Teaser beschrieben, wenige Informationen im Netz zur sogenannten Argumentationsstruktur zu finden sind (und auch waren, als ich ein Video zu dem Thema gedreht habe), ist das, was ich hier präsentiere, nicht wissenschaftlich abgesichert, sondern aus meiner Unterrichtserfahrung erwachsen. Die Informationen sind sowieso immer ohne Gewähr, aber hier sei darauf besonders hingewiesen. Ich habe allerdings den Standpunkt, dass auch ein solcher Ansatz erfolgreich sein kann, wenn er a) dazu führt, dass Schüler:Innen den Sachverhalt überhaupt verstehen und b) die daraus folgenden Ausführungen sich verbessern. Was Argumentationsstruktur nicht ist In den meisten Ausführungen zur Argumentationsstruktur geht es darum, dass man a) herausfinden soll, um welches Argument es sich handelt und b) wie dieses Argument aufgebaut ist. Das ist grundsätzlich möglich und kann hilfreich sein, aber dabei handelt es sich im Grunde nicht um die Argumentationsstruktur des Textes, sondern eben jenes Textteils, aus dem das Argument besteht. Hierbei spreche ich von der Argumentationsstruktur im Kleinen: Die argumentationsstruktur im kleinen ist die herausarbeitung – also die analyse – der bestandteile einzelner argumente innerhalb eines grösseren textes Man man also das andersherum, was man machen muss, wenn man selbst Argumente verfasst und diese sich noch sehr nah an dem...