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Vorschaubild / Materialvorschau Grundschrift, Vereinfachte Ausgangsschrift, Schulausgangschrift: Immer wieder sind die verschiedenen Schreibschriften Grundlage für hitzige Diskussion an Grundschulen und darüber hinaus. Dabei ist doch unsere Zukunft digital. Brauchen unsere Kinder zukünftig überhaupt noch eine verbundene Handschrift? Oder wird diese in einigen Jahren ohnehin von der Spracherkennung abgelöst? Handschreiben im digitalen Kontext Wir sollten überlegen, wie wir die Medien bestmöglich nutzen können, ohne dass negative Effekte auftreten. Grundsätzlich ist und bleibt das Schreiben mit der Hand nämlich eine der nutzerfreundlichsten Formen der Mensch-Maschine-Interaktion. Es ist direkt, intuitiv, flexibel und kreativ. Damit bietet es klare Vorteile gegenüber dem Tippen auf einer Tastatur, dem Wischen auf einem Tablet bzw. Smartphone oder der Steuerung der Sprache. Beim Handschreiben sind 12 Hirnareale aktiv. Es arbeiten mehr als 30 Muskeln und 17 Gelenke zusammen. Zusätzlich wird bei der Verarbeitung von Text in Form von Handschreiben eine motorische Gedächtnisspur im Gehirn angelegt. Das Schreiben mit der Hand unterstützt somit nachhaltig das Lesen- und Schreibenlernen. Das Schreiben mit der Hand ist also absolut zukunftsfähig, auch wenn sich das Schreibmedium mit zunehmender Digitalisierung möglicherweise ändert. Ein kurzer Gedanke an die Höhlenmalerei, die Griffeln und die Schreibrohre verdeutlicht uns bereits, dass sich das bevorzugte Schreibgerät der Menschen, im Laufe der Geschichte, immer schon verändert hat. Das Handschreiben und die digitale Technik stehen sicherlich in keinem Widerspruch. Schreibenlernen ist Bewegungslernen Wenn Kinder schreiben lernen, ist das vergleichbar mit dem Laufenlernen: Die ersten Schritte sind nicht perfekt. Der Lernerfolg entsteht durch: Hinfallen, Aufstehen und wieder Ausprobieren, bis die Bewegung verinnerlicht ist....