Vorschau:
Im letzten Sommer habe ich begonnen, eine kindische, geradezu lächerliche Idee umzusetzen, die mir seit bald dreißig Jahren im Kopf umherschwirrt: Eine Geschichte zu erzählen. In der sechsten Klasse wurde ich engagierter Redakteur unserer Schülerzeitung und habe unter anderem leidenschaftliche Artikel über das Schicksal der vielen toten Flipper-Delfine geschrieben. Das klingt kindlich naiv, weil wir uns an eine Welt ohne Google, ohne Wikipedia und TikTok nicht mehr erinnern – aber damals war das noch echte Recherchearbeit. Während meiner Zeit als passionierter Rollenspieler habe ich jahrelang Geschichten ersponnen und zu Papier gebracht – deren Erinnerung mitsamt der 3,5″-Disketten, auf denen sie gespeichert waren, mittlerweile verloren sind. Und in der Oberstufe habe ich im Literaturkurs 15 Punkte erreicht und mit den Deutsch- und Theaterlehrkräften der Schule am Wochenende Workshops zum „kreativen Schreiben“ besucht und mitgestaltet. Seit 2009 besteht dieses Blog mit bald 2000 Artikeln. Kurz: Das Schreiben ist meine Passion. Mein Ausgleich. Mein Fitnessstudio. Mein Weg, Erlebnisse und Erinnerungen zu verarbeiten. Jedoch: Immer auf einer eher sachlichen, distanzierten Art und Weise. Damit meine...