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Vorschaubild / Materialvorschau Anstrengende und belastende Lebensumstände und Dauerstress können Menschen das Gefühl geben, dass sie erschöpft, müde, leer und ausgebrannt sind. Ärzte diagnostizieren dann das Burnout-Syndrom. Der Begriff Burnout-Syndrom wurde vom deutsch-amerikanischen Psychologen Herbert J. Freudenberger erstmals 1974 verwendet. Er beschrieb die Folgen psychischer Belastung und Aufopferung besonders in helfenden Berufen (Ärzte, Pflegekräfte, Lehrer) in einem ersten wissenschaftlichen Artikel zum Thema Burnout-Syndrom. Heute beschränkt sich der Begriff zwar nicht mehr nur auf die helfenden Berufe, sondern auch auf gestresste Karrieremenschen, überarbeitete Angestellte oder beispielsweise auch auf Hausfrauen. Als besonders anfällig für eine Burnout-Symptomatik gelten Lehrer:innen, die vergleichsweise zu anderen Berufsgruppen ein erhöhtes Risiko haben. Die Belastung im pädagogischen Bereich hat laut einer Studie der GEW (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft) stark zugenommen. Lehrer:innen fühlen sich häufiger erschöpft, müde, gestresst und ausgebrannt. Sie gehen häufiger trotz Krankheit zur Arbeit und arbeiten über ihre Soll-Arbeitszeit hinaus. Warum gerade Lehrer:innen für ein Burnout-Syndrom gefährdet sind Mit den beruflichen Anforderungen an Lehrer:innen, wie beispielsweise durch Integration, Inklusion, durch erhöhte erzieherische Aufgaben und durch die fortschreitende Digitalisierung steigern sich die Arbeitsstunden. Außerdem zwingen fehlende Fortbildungen zu all diesen neuen Aufgaben die Lehrkräfte dazu, sich das Notwendige selbst anzueignen, was nicht nur Zeit kostet, sondern viele Lehrer:innen auch überfordert. Ein weiterer Aspekt ist, dass die freie Arbeits-Einteilung außerhalb des Unterrichts zwar praktisch ist, aber das Privatleben und der Beruf schwer trennbar sind und zusätzlich das...