Vorschau:
Vorschaubild / Materialvorschau Zugvögel legen jedes Jahr sowohl im Herbst wie im Frühling grosse Distanzen zurück, um von ihren Brutgebieten in die Überwinterungsgebiete zu gelangen resp. umgekehrt. Aus aktuellem Grund wird hier hauptsächlich der Herbstzug behandelt. Der Vogelzug hat die Menschen schon immer fasziniert und in Staunen versetzt. In früherer Zeit hatte man jedoch keine Ahnung, wohin die Vögel im Winter „verschwinden“. Noch im 18. Jahrhundert glaubte man, dass Vögel auf dem Grund von Gewässern überwintern und dass Schwalben im Sumpf „untertauchen“. Vom Kuckuck mit seinem sperberähnlichen Kleid glaubte man, dass er sich im Herbst ganz einfach in einen Sperber verwandelt. Ein weiterer Volksglaube war, dass Vögel den Winter auf dem Mond verbringen, da man durch das Fernrohr bei Nacht ziehende Vögel vor dem Vollmond sehen konnte. Erst in den letzten 150 Jahren wurde der Vogelzug wissenschaftlich untersucht, um das Phänomen erklären und verstehen zu können. Zuerst mit Hilfe der Beringung, später mittels Besenderung von Vögeln, konnten immer genauere Erkenntnisse über die Zugwege und die Überwinterungsgebiete der verschiedenen Vogelarten gewonnen werden. Auch die Radarüberwachung hilft dabei mit und man nutzt sie auch, um Kollisionen von grossen Vogelschwärmen mit Flugzeugen zu vermeiden. Doch auch ohne den wissenschaftlichen Hintergrund ist die Beobachtung von Zugvögeln, beispielsweise von grossen Taubenschwärmen (Bild links), Kranichzügen (Bild rechts) oder speziellen Greifvögeln ein faszinierendes Erlebnis.   Während des Frühlingszugs ziehen die Vögel von den Überwinterungsgebieten, die beispielsweise in Afrika oder Südeuropa liegen, zurück in ihre weiter nördlich gelegenen Brutgebiete, also in ihre eigentliche Heimat. Er wird daher auch...