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Die gestern veröffentlichte Allensbach-Umfrage, die von der Telekom-Stiftung in Auftrag gegeben wurde, kommentiert der Bundesvorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), Gerhard Brand: „Der Wert von Bildung wird ganz klar erkannt. Viele Menschen priorisieren Bildung deutlich vor anderen gesellschaftlichen Handlungsfeldern. Die Verantwortlichen müssen verstehen, dass trotz aller politischen Zwänge, Geld in andere Politikbereiche zu investieren, das Bildungssystem nicht zu kurz kommen darf. Die Bevölkerung weiß um die Unterfinanzierung und setzt mit den Antworten ganz klare Zeichen zum Umsteuern!“Gerade bei dem Vergleich der Antworten, was sich die Bevölkerung vom Bildungssystem wünscht und wie ihrer Meinung nach die Realität aussieht, zeigen sich teilweise gravierende Unterschiede, auf die es zu reagieren gelte, so Brand: „Gleiche Bildungschancen für Kinder wünschen sich 91 Prozent, aber nur 25 Prozent sehen sie verwirklicht. Das macht uns betroffen, denn wir wissen, dass die hochengagierten Lehrkräfte diese Aufgabe nur deshalb nicht immer angemessen erfüllen können, weil die Strukturen und die Ressourcen nicht adäquat sind.“Brand sagt weiter: „Wenn etwa 80 Prozent sich eine gute Ausstattung mit Lehr- und Lernmitteln bzw. mit technischem und digitalem Gerät wünschen, aber dies nur 15 bzw. 11 Prozent in der Realität umgesetzt sehen, lässt das tief blicken. Allerdings hat sich hier in den letzten Jahren, vor allem während...