Vorschau:
Immer mal wieder werde ich von Menschen angesprochen, die gerne ihre Perspektive mit anderen teilen wollen. Nach der netten Anfrage und der schönen Idee, über Lob und Anerkennung zu schreiben, hat mir Corinna einen Beitrag gesendet, den ich hier gerne mit euch teilen möchte. Lob, Anerkennung und Motivation – Lehrer:innen vermitteln täglich tapfer in der Schule, was im Lehrberuf Mangelware ist! Corinna Milinski Lehrerinnen und Lehrer in Deutschland sind so belastet wie noch nie. Unlängst erschien im Onlineformat der Zeit ein Artikel, in dem dreißig Lehrkräfte postulierten: „Wir wollen nicht mehr an deutschen Schulen arbeiten“[1]. Eine dieser Lehrerinnen bin ich. Wenn ich zurückblicke auf meine sieben Jahre Schuldienst, all die verbrachte Zeit im Schulsystem, dann frage ich mich: „Was würdest du ihnen raten, den Menschen, die heute noch Lehrer:in werden möchten?“ Mir fällt dann als Antwort wenig Erbauliches ein. Denn: Schule ist einfach kein Ort der Anerkennung. Bitte, bitte, lasst mich raus.. Ich habe 2020, pünktlich zu Corona, das Schulsystem verlassen und habe mich als freiberufliche Lerntherapeutin selbstständig gemacht. Ich bin auf eigenen Wunsch ausgestiegen und habe um „Entlassung aus dem Schuldienst“ gebeten. Allein, dass ich darum lieb bitten musste, sagt ganz viel über die Art und bürokratische Manier aus, mit der Lehrer:innen von ihrem Dienstherrn begegnet wird. Der Dienstherr, als die den Lehrer:innen übergeordnete Instanz, ist von Beginn des Referendariats an kein Mentor in Sachen Selbstbewusstseinsstärkung. Im Gegenteil. Habitus Lehrer:in – das Schulsystem generiert ängstliche Menschen Ich wage zu behaupten, dass das deutsche Schulsystem einen ganz...
Immer mal wieder werde ich von Menschen angesprochen, die gerne ihre Perspektive mit anderen teilen wollen. Nach der netten Anfrage und der schönen Idee, über Lob und Anerkennung zu schreiben, hat mir Corinna einen Beitrag gesendet, den ich hier gerne mit euch teilen möchte. Lob, Anerkennung und Motivation – Lehrer:innen vermitteln täglich tapfer in der Schule, was im Lehrberuf Mangelware ist! Corinna Milinski Lehrerinnen und Lehrer in Deutschland sind so belastet wie noch nie. Unlängst erschien im Onlineformat der Zeit ein Artikel, in dem dreißig Lehrkräfte postulierten: „Wir wollen nicht mehr an deutschen Schulen arbeiten“[1]. Eine dieser Lehrerinnen bin ich. Wenn ich zurückblicke auf meine sieben Jahre Schuldienst, all die verbrachte Zeit im Schulsystem, dann frage ich mich: „Was würdest du ihnen raten, den Menschen, die heute noch Lehrer:in werden möchten?“ Mir fällt dann als Antwort wenig Erbauliches ein. Denn: Schule ist einfach kein Ort der Anerkennung. Bitte, bitte, lasst mich raus.. Ich habe 2020, pünktlich zu Corona, das Schulsystem verlassen und habe mich als freiberufliche Lerntherapeutin selbstständig gemacht. Ich bin auf eigenen Wunsch ausgestiegen und habe um „Entlassung aus dem Schuldienst“ gebeten. Allein, dass ich darum lieb bitten musste, sagt ganz viel über die Art und bürokratische Manier aus, mit der Lehrer:innen von ihrem Dienstherrn begegnet wird. Der Dienstherr, als die den Lehrer:innen übergeordnete Instanz, ist von Beginn des Referendariats an kein Mentor in Sachen Selbstbewusstseinsstärkung. Im Gegenteil. Habitus Lehrer:in – das Schulsystem generiert ängstliche Menschen Ich wage zu behaupten, dass das deutsche Schulsystem einen ganz...
Zum vollständigen Beitrag: GASTBEITRAG: Lob, Anerkennung und Motivation im Lehrerberuf
https://bobblume.de/2022/02/03/gastbeitrag-lob-anerkennung-und-motivation-im-lehrerberuf/