Vorschau:
… warum Kultusministerien anderer Bundesländer unter allen Umständen verhindern wollen, dass andere Regeln für sie vor Ort interpretieren oder gar auf Basis einer eigenen Einschätzung der Lage vor Ort umsetzen. Das sieht man gerade sehr hübsch am Fall Dortmund. Ich glaube, dass es dabei im Kern gar nicht um den konkreten Einzelfall geht. Wenn „Aufstände“ an Schulen Schule machen, müssen die Ministerien irgendwann ihre Karten in Form von z.B. Disziplarmaßnahmen gegen „widerspenstige“ Beamte auf den Tisch legen, die Ihnen eine Durchsetzung ihre Anordnungen ermöglichen. Was käme da in Frage? Suspendierung von Lehrkräften oder Schuleiter:innen? Kürzung von Bezügen? Disziplinarische Gespräche in einer Zeit, in denen jede einzelne Schulbehörde wahrscheinlich völlig überlastet ist? In der Pandemie? Im Lehrer:innenmangel? Würden diese Maßnahmen überhaupt einer juristischen Überprüfung standhalten, wenn – nur ein hypothetischer Fall – z.B. die Hygienemaßnahmen an Schulen nicht dem Standard entsprächen, der nach über...