Vorschau:
In sozialen Netzwerken, wo die Empörungswelle stets höher schwappt, als im richtigen Leben, wird sich alle paar Monate über Bundesjugendspiele aufgeregt. Ich selbst kann das nur bedingt nachvollziehen: Ja, ich war auch kein Fan und kann bis heute weder werfen noch besonders schnell laufen. Eine zerknitterte Teilnehmerurkunde ist alles, was mir je vergönnt war. Und trotzdem halte ich anekdotische Erzählungen von „die Bundesjugendspiele haben mir auf ewig den Spaß am Sport versaut“ für Quatsch. Tonart bestimmen oder Musikstücke erstellen im Musikunterricht hat mir (und meinen Lehrern) ebenso die Schamesröte ins Gesicht getrieben, wie Gedichte vortragen in Deutsch, Kopfrechnen in Mathe oder meine Leistung in Französisch insgesamt. Obwohl bleibende Schäden nicht zu befürchten sind, stoßen Bundesjugendspiele insgesamt nur auf wenig Gegenliebe. An unserer Schule haben die Sportlehrer*innen deswegen eine Art...