Vorschau:
Wie organisiert man hunderte von Wahlzetteln für dutzende von Werkstätten? Die Lösung dieses Problems hat mich viele Wochen Arbeit gekostet.  Vorbemerkung Die Corona-Krise hat alte Strukturen aufgebrochen und schulisch viel durcheinandergewirbelt. Das bietet auch die Chance, Schule nachhaltig zu verändern. In dieser Artikelreihe beschreibe ich, wie meine Schule diesen Transformationsprozess angeht – denn wir wollen nicht zurück nach 2018. Die ganze Reihe zum nachlesen findest du hier. 1. Die Struktur der Wahlzettel Zum kommenden Schuljahr werden bei uns viele Strukturen aufgebrochen zugunsten der Möglichkeit für die Schüler:innen, sich Kurse zu wählen: Möchtest du lieber Musik oder Kunst? Möchtest du lieber Religion oder etwas aus dem Bereich Kultur? Willst du eine zusätzliche Sprache oder Gemeinnützig Handeln? Wie wäre es mit einer Sportwerkstatt und wenn ja, welche Sportart liegt dir? Jedes Kind bekommt vier Werkstätten zugewiesen, aber je nach Altersstufe gibt es unterschiedliche Vorgaben. Da sich die Prüfungsordnung in den letzten Jahren mehrfach geändert hat, gelten an unserer Schule drei Prüfungsordnungen gleichzeitig: Die 5er müssen schon Informatik machen – die 8er dagegen nicht. Die 10er haben ihr viertes Hauptfach bereits in der 6 gewählt, die 6er werden das erst in der 7 tun. Je nachdem, was ein Kind wählt, verändern sich die Folgefragen: Wer als erste Werkstatt Sport wählt, kann in den nächsten drei nicht nochmal Sport wählen. In der Summe entsteht ein hochgradig komplexer Wahlzettel, differenziert nach Altersstufe und Wahlentscheidungen. Das Ergebnis wandert in eine Exceltabelle mit knapp 600 Zeilen (jeder Schüler eine) und etwa 120 Spalten (die...