Vorschau:
Die Medien berichten regelmäßig von unerfreulichen Zuständen an deutschen Schulen. Sie beziehen sich in erster Linie auf rückständige Strukturen in der Gesetzeslage oder auf einen Mangel notwendiger Sanierungsarbeiten. Auch das Fehlen der Gelder für die Weiterentwicklung naturwissenschaftlicher Experimente und somit eine Stagnation der Unterrichtsräume und deren Gestaltung werden beklagt. Zudem hinterlassen Bilder von Schulen mit hohem Konfliktpotenzial und die bekannten Herausforderungen multikulturellen Schulalltags sowie die mit der Inklusion einhergehenden Schwierigkeiten keinen guten Eindruck vom Lehrerberuf. Und doch: Lehrer zu werden lohnt sich mehr als je zuvor. Lehrermangel: Einstiegschance für Fachfremde Ambitionierte Lerner wollen seit ihrer Kindheit Lehrer werden. Reichte der Notendurchschnitt beim Abitur nicht aus, schloss sich die Tür zum Lehramtsstudium. Ein Quereinstieg war bis vor wenigen Jahren kaum denkbar. Mit dem derzeitigen Lehrermangel ergeben sich jedoch neue Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Die Bildungsbranche setzt auf fachfremde Lehrkräfte. Immer häufiger stellen Schulen Anglisten, Germanisten oder Mathematiker ein. Diese Berufe haben einen starken Bezug zum jeweiligen Schulfach. Lediglich der pädagogische Content fehlt. Mittels verschiedener Vorbereitungskurse und dem späten Referendariat erfolgt eine Einarbeitung. Der Lehrberuf: zukunftssicher, dynamisch und angesehen Lehrer werden immer gebraucht. Nachwuchstalente benötigen einen hochwertigen Unterricht, sodass unser gelobter Bildungsstandard weiterhin aufrechterhalten werden kann. Schulen setzen daher vermutlich weiterhin auf studierte Lehrer oder Quereinsteiger mit kompatiblem Werdegang. Im Gegensatz zu vielen anderen Jobs treffen Menschen mit einer Entscheidung für den Schulbetrieb eine gute Wahl fürs Leben. Und: Der Lehrberuf ist sehr angesehen. Allein die...