Vorschau:
Unter meine Twitterposts mischen sich Stück für Stück auch selbst- und nicht appverfasste Laufpostings, z.B. „17km in 1:35 — nicht schlecht”. Einige Menschen, die mich schon länger kennen, finden das extrovertiert und können diesen Sinneswandel nur schwer verstehen. Dahinter steckt eine Geschichte, die mit einer Glenoidfraktur an der rechten Schulter im letzten Sommer ihren Anfang nahm. Ich schreibe hier darüber, weil ich anderen Menschen mit so einer doch relativ seltenen Verletzung etwas Mut machen, aber auch realistisch zeigen möchte, dass bei Schulterverletzungen sehr viel Selbstdisziplin und Geduld nötig ist, die sich dann aber auszahlt. Das Glenoid ist ist Schulterpfanne, die wie hier auf dem Bild zu sehen in meinem Fall am Rand gebrochen ist. Von Drahreg01 — Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=26245059 Dadurch wird das Schultergelenk instabil und renkt sehr leicht aus — das sind übrigens nette Schmerzen, die ich direkt nach dem Unfall dreimal erleben durfte, weil ich unwissend durch Bewegung prüfen wollte, ob alles in Ordnung ist. Bei ausgerenktem Gelenk sieht der Arm auch recht komisch aus. Phase 1: Akutbehandlung Der Bruch wurde in meinem Fall operativ versorgt und die Schulterpfanne durch zwei Schrauben wieder fixiert — immerhin eine ganze Woche Krankenhaus inkl. dem ganzen Aufriss mit Vollnarkose und langer Narbe — eine minimalinvasive Therapie kam aufgrund von Knochentrümmern nicht infrage. Bei Schulterverletzungen ist es extrem wichtig, sich von einem erfahrenen Schulterspezialisten behandeln zu lassen. Ich hatte einen Operateur, dem die Sache von vornherein zu heiß war und einen erfahrenen Kollegen mit hinzugezogen hat...